Stehen G2 Esports, Fnatic und OG bald vor finanziellen Problemen? Eine der größten und namhaftesten Marken der letzten Jahre verabschiedet sich als Werbepartner vom eSports. Der bayrische Automobilkonzern BMW hat „offiziell entschieden, sein eSports-Engagement mit Beginn von 2023 zu beenden.“
BMW steigt aus! Alle eSport-Partnerschaften plötzlich beendet
BMW steigt aus! Partnerschaft beendet
BMW will keine Teams mehr sponsern
So lies BMW auf Nachfrage verlauten, dass „in Zukunft der Fokus noch mehr auf dem Individuum liegen wird als bisher“. Damit ist gemeint, dass Sponsorenverträge nicht länger mit kompletten Teams und Organisationen abgeschlossen werden, sondern nur noch mit individuellen eSportlern oder Streamern.
Seit 2020 hat BMW Millionen von Euro in Partnerschaften investiert und war auch prominent auf Trikots der Teams abgebildet. Zu ihren Hauptpartnern zählten Fnatic, G2 Esports, OG, Cloud9, T1 und FunPlus Phoenix.
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BMW rief zu Beginn ihres eSports-Engagements die Kampagne „United in Rivalry“ ins Leben. Unter dieser Prämisse wollte das Unternehmen die Rivalitäten zwischen besagten sechs Organisationen marketingwirksam in Szene setzen. Daneben veranstaltete der Automobil-Riese auch eigene Events, wie beispielsweise den „BMW Esports Boost“.
Der Verlust eines solch gigantischen Partners ist nicht nur für die betroffenen Teams ein herber Rückschlag, sondern auch für die gesamte eSports-Industrie. Kooperationen dieser Art können von wenigen 10.000 Euro (für einmalige Kampagnen) bis in die Millionen (für ganzjährige Partnerschaften mit Namensrechten und Exklusiv-Content) reichen.
Die Gründe für BMWs Rückzug können vielfältig sein. Gerüchte besagen, der Konzern erwarte eine Rezession und damit einen Umsatzrückgang in 2023. Daher wolle man sich aus einigen Werbebereichen zurückziehen, unter anderem aus dem eSports. Dennoch bedeutet BMWs Entscheidung nicht, dass sie den Gaming- und eSports-Markt komplett aufgeben. Vielmehr verlagern sie ihren Schwerpunkt.
eSports-Organisationen bieten non-endemischen Marken die Möglichkeit, große Zuschauermassen zu erreichen. Trotzdem realisieren immer mehr Unternehmen, dass einzelne Gaming-Influencer unter Umständen dasselbe Werbe-Niveau für weniger Geld erzielen können – und damit eine lukrativere Lösung bieten.
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