In der Counter-Strike-Szene war NRG eigentlich auf einem aufsteigenden Ast, trotzdem wurde das Team an die Evil Genuises verkauft. Kurz darauf gewann das Roster die ESL One New York 2019 gegen Astralis.
Warum NRG aus CS:GO ausstieg
© NRG
Eine wirtschaftliche Entscheidung
NRG CEO Andy Miller stellte sich in einer Reddit-Diskussion den Fragen der Nutzer und klärte auf. Als Hauptgrund gab er an, dass auch durch die steigenden Spielergehälter CS:GO für Organisationen ein Risiko darstelle. Die finanzielle Verlässlichkeit und vor allem die Refinanzierbarkeit sei nicht gegeben.
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"Der Verkauf des CS:GO-Teams tat weh. Wir haben dieses Team über Jahre aufgebaut. Und ich mag die Jungs sehr gerne, aber der Spielraum ist verrückt. Schuld der Besitzer. Zu 100 %. Diese Gehälter sind dumm, kaum anzuschauen. Wir wollen, dass NRG so lange wie möglich existiert und so wie das Counter-Strike-Modell aktuell funktioniert, hätte uns das nicht gerade geholfen."
Eine Rückkehr zu Counter-Strike liegt also in sehr weiter Ferne.
Mit Plan und Verstand
Auf die Frage, wo er eSports insgesamt in drei bis fünf Jahren sehen würde, konstatierte Andy Miller: "Das ist keine Blase, eher ein Entwicklungsraum. Ich habe meine Karriere in diesem Markt gemacht. Wir werden Teams verschwinden sehen, die schlecht geführt werden und keinen Plan haben. Gleichermaßen werden wir große Gewinner sehen, die sich zusammen mit starken, globalen Marken entwickeln werden. Eigentlich wie in jedem anderen Geschäft, das aus Start-Ups in etablierte Firmen erwächst."
In Betrachtung der jüngsten Ergebnisse gibt der Erfolg Andy Miller recht. Die von NRG betreuten San Francisco Shock sicherten sich beim Overwatch League Grand Final der Season 2 den Titel.
NRG führt außerdem noch Teams in den Games:
Apex Legends, Gears of War, Clash Royale, Dragonball FighterZ, Fortnite, Hearthstone, Rocket League und Super Smash Bros. Ultimate