Für viele Fans war es schockierend, als die traditionsreiche Organisation Evil Geniuses ihr gesamtes Dota-Roster fallen ließ und ihren Umzug nach Südamerika bekanntgab. EG-Urgestein Andreas „Cr1t-“ Nielsen packte im Livestream nun pikante Details über seinen ehemaligen und neuen Arbeitgeber aus.
„Wir waren eindeutig überbezahlt“
© Valve
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Shopify Rebellion, die eSports-Organisation der bekannten E-Commerce-Plattform, geht 2023 in der nordamerikanischen DPC auf Titeljagd. Zu diesem Zweck haben sie das komplette Team von EG verpflichtet. Im Stream verriet der 26-jährige Däne Cr1t- die finanziellen Hintergründe dieses Mega-Transfers.
„Hört zu, der Grund, weshalb wir nicht länger bei EG spielen, ist, dass sie unsere Gehälter nicht mehr zahlen wollten. Ihr könnt Euch also selbst ausmalen, ob sie [gemeint ist Shopify Rebellion, Anm. d. Red.] mehr oder weniger bezahlen.“
Laut Cr1t- wollte EG in 2023 ein günstigeres Roster unterhalten als bisher und nur noch „zahlen, was fair ist“. Trotz dieser Differenzen gibt es kein böses Blut zwischen Spielern und Organisation. Besonders während der COVID-19-Pandemie hätte sich Evil Geniuses vorbildlich und besser als viele andere Unternehmen verhalten.
Evil Geniuses zahlte zu viel
„Wir waren eindeutig überbezahlt bei EG. Und sie haben immer acht auf uns gegeben“, fuhr der langjährige Captain aus. „Auch als es echt hart für uns war, wegen der Pandemie an Turnieren und Events teilzunehmen, hat EG unsere Gehälter gezahlt. Eine Menge Organisationen zahlten ihren Spielern nichts, als sie inaktiv waren. Sie hätten es nicht tun müssen, haben es aber. Deshalb habe ich viel Respekt vor EG.“
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Über die genauen Gehälter wird im Dota-eSports fast immer geschwiegen. Es sei jedoch bekannt, dass EGs neues südamerikanisches Roster 12.000 US-Dollar pro Spieler bekäme, wie der Peruanische Ex-Profi Diego „Jericho“ Jimenez berichtete.
Wenn das stimmen sollte, dürfte das bisherige EG-Roster deutlich mehr verdient haben und unter Shopify Rebellion sogar nochmal zugelegt haben. Monatsgehälter um die 20.0000 US-Dollar scheinen im Rahmen zu liegen, sind aber natürlich nur spekulativ.