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Warum das FIFA-Preisgeld so niedrig ist

Trotz des enormen Umsatzes von EA Sports und der stetig wachsenden eSports-Branche bleiben die Gewinnprämien der großen FIFA-Turniere gering. Den wahren Grund kennen allerdings die Wenigsten.
Jude Bellingham präsentiert seinen Teamkollegen ihre Bewertung im neuen FIFA 22 von EA Sports. Erling Haaland ist nicht zufrieden.
Marc
Marc

Die ersten Online Qualifier der Global Series in FIFA 22 sind absolviert. Nach einem ereignisreichen und kräftezehrenden Turnier konnte sich der Däne Emil „BIF_Klenke“ im osteuropäischen Finale gegen den Italiener Matteo „Apogee Marga“ Margaroli mit 7:6 nach Hin- und Rückspiel durchsetzen. Der eSportler von Bröndby IF sicherte sich durch den Erfolg gegen den Führenden der Elite Division am Ende von Season 1 stolze 10.000 US-Dollar.

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Bester Deutscher wurde Koray „KKoray_“ Kücükgünar vom VfL Bochum, der im Viertelfinale unglücklich ausschied. Durch das Erreichen einer Top 8-Platzierung erhielt er immerhin noch 1.250 US-Dollar Preisgeld.

Auch wenn die Beträge auf den ersten Blick für viele Menschen als nicht gerade wenig erscheinen, so sind sie vor dem Hintergrund der stetig wachsenden eSports-Branche und der Teilnehmerzahl des Wettbewerbs deutlich zu gering.

Der Aufwand sowie das Investment vor dem Start einer neuen Saison können kaum ausgeglichen werden, sofern einzelne Profis kein perfektes Jahr erwischen. Den abgesehen von den besten acht Spielern gehen allein in der East Europe Division 409 andere Zocker komplett leer aus.

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Kritik an EA Sports

Die Preisgeld-Thematik polarisiert in der FIFA-Szene schon seit Jahren.

Im Vergleich zu anderen Titeln ist es kaum möglich, seinen Unterhalt als Pro nur durch eigene Erfolge zu verdienen. Der Unmut geht mittlerweile sogar teilweise in Verzweiflung über, sodass sich die eSportler nach der Veröffentlichung des Prizepools für die Global Series 2021/22 schon gar nicht mehr wütend zeigten, sondern vielmehr mit Galgenhumor ihre Enttäuschung zum Ausdruck brachten.

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Der aktuelle Weltmeister Mohammed „MoAuba“ Harkous postete auf seinem Twitter-Account beispielsweise einen Screenshot der Auflistung zusammen mit einer klaren Meinung, welche bereits gar keiner Worte mehr bedurfte.

In der Kommentar-Sektion pflichteten ihm mehrere eSports-Kollegen sowie Fans des virtuellen Wettstreites bei. Doch die meisten wissen gar nicht, warum EA Sports trotz der finanziellen Möglichkeiten kaum eine andere Wahl bleibt.

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Die Wahrheit hinter den Preisgeldern

Obwohl der amerikanische EA-Konzern mit seinem Flaggschiff FIFA und allen voran dem Spielmodus Ultimate Team Jahr für Jahr mehr Umsatz generiert, bleiben die Preisgelder im eSports bekanntlich klein.

Dahinter steckt allerdings ein Grund, der sowohl einem Großteil der Anhänger, als auch einigen Pros selbst nicht bekannt ist: Dem Publisher der Sportsimulation sind die Hände gebunden, wenn es um die ganz hohen Beträge geht.

Die Absprachen mit der FIFA, die dem Spiel und der offiziellen Weltmeisterschaft ihren Namen verleiht, verhindern die Ausschüttung größerer Summen. Der Weltfußballverband legt fest, wie viel Preisgeld beim FEWC zum Abschluss des Jahres erspielt werden kann.

EA muss sich in der Folge daran anpassen, da kein eigenes Event dieses Limit überschreiten darf. Legt die FIFA also einen relativ niedrigen Betrag fest, muss sich der Spieleentwickler danach richten.

Ob sich das in Zukunft ändert, bleibt abzuwarten. Aktuell laufen die Verhandlungen über eine zukünftige Zusammenarbeit der beiden Big-Player. Scheitern die Vertragsgespräche könnte EA die exklusiven Namensrechte verlieren und müsste den nächsten Ableger der Reihe eventuell umbenennen.

Des Weiteren könnten sämtliche von der FIFA verwalteten Lizenzen an andere Entwickler vergeben werden. Für den eSport könnten sich dagegen neue Möglichkeiten offenbaren.