Von Fatih Öztürk
Summit 11: Leffen verpasst Event
© Red Bull
Seine Popularität und spielerischen Fähigkeiten brachten William "Leffen" Hjelte erneut eine Einladung zu Smash Summit ein. Beim ersten großen Event seit dem Aufkeimen der Pandemie, hätte er dort gegen Größen wie Mang0, Hungrybox oder aMSa antreten sollen. Hätte, gäbe es da nicht erneut Probleme mit seiner Einreise in die USA. Ein frustrierter Leffen äußerte sich dazu bei Twitter:
"Ich will das nicht an die große Glocke hängen, aber da alle ständig danach Fragen werden, möchte ich es kurz klarstellen: TLDR: Wirklich dumme Probleme mit dem Visum halten mich davon ab, am Summit teilzunehmen." Der Schwede erklärt, dass seine Einreise zuvor eigentlich bereits bewilligt worden sei.
Karriereende in Sicht?
Der ehemalige EVO-Gewinner spricht davon, dass ihn die Situation deprimiere. Denn aus seiner Warte sieht es so aus, als würde er erneut ein kompetitives Jahr Melee verpassen. "Ich bin soweit, mit Melee aufzuhören und mich auf Strive zu konzentrieren. Zwei Jahre durchgehend Pause ohne ein
Ende dieser Situation in Sicht zu haben, ist einfach zu viel. Ich möchte aufgeben."
Hjelte macht seinem Ärger auch im nächsten Tweet Luft. "Ich arbeite so verdammt hart und bekomme nichts im Gegenzug, das macht mich müde. In jedem anderen Aspekt meines Lebens bin ich glücklich, aber meine Melee-Karriere ist wie verhext. Vielleicht ist die Zeit gekommen."
Der Schwede liebäugelt schon seit dem Release des Anime Fighters mit Guilty Gear Strive. Für ihn ist es das zugänglichste aller Fighting Games, das zugleich hohen Wettbewerb zulässt. Ob er wirklich seine Karriere an den Nagel hängt, ist zu bezweifeln, doch aktuell scheint ihm Strive die Lust am Spiel zu geben, die er bei Melee vermisst.