T1 gilt als DIE League of Legends Organisation. Zahlreiche nationale Erfolge, drei WM-Titel und erst kürzlich die Rekordsaison in der LCK untermauern ihren Stellenwert in der Szene. In einem Interview mit dem früheren LCS-Spieler Yiliang „Doublelift“ Peng ließ der aktuelle CEO von T1 die Hörer hinter die Kulissen der legendären Organisation blicken. Ein Spieler Stand dabei ganz besonders im Mittelpunkt: Faker.
T1: 20 Millionen ausgeschlagen! Faker ließ Chinesen abblitzen
Faker lehnte chinesisches Mega-Angebot ab
T1 CEO Marsh: „Er brauch kein Geld“
Lee „Faker“ Sang-hyeok gehört seit 2013 der Organisation an, seit 2020 ist er sogar Mitinhaber. 2023 wird in sein zehntes Jahr mit T1 starten. Trotz aller Erfolge geht es ihm aber schon lange nicht mehr nur ums Geld, wie T1 CEO Joe Marsh zu verstehen gibt: „Seine Familie ist ihm sehr wichtig. Er braucht kein Geld, er hat genug; er ist super erfolgreich. In Korea hat er stark investiert. Ich meine, es gibt sogar ein großes Gebäude, das er besitzt, das Faker Tower heißt.“
Wenn jemand solche Investitionen tätigt, sei es wenig verwunderlich, dass ihm Gehälter aus Spielerverträgen nur nebensächlich interessieren, erzählt Marsh weiter. „Er ist finanziell großartig aufgestellt. Es geht ihm nur darum, wo er den besten Wettbewerb findet.“
20 Millionen ausgeschlagen! Faker lässt Chinesen abblitzen
In der Offseason ist der Starspieler für einige Tage als Free Agent, also Spieler ohne laufenden Profivertrag, unterwegs gewesen. Viele Organisationen geben in solchen Fällen Kaufangebote ab und versuchen ihn durch horrende Gehälter zu sich zu locken. „Er bekommt ständig Angebote, auch in dieser Offseason wieder. Ich musste nach Südkorea fliegen, in der Zeit als er Free Agent war, weil dann immer die Angebote aus China reinkommen - du weißt schon, 20 Millionen US-Dollar im Jahr und so weiter.“
20 Millionen wirkt wie eine sehr hohe Zahl, aber, wie Marsh erklärt, geht es bei Fakers Position im League of Legends Ökosystem um mehr als nur das Gehalt seines Vertrages. Er hätte sich ein Vermächtnis aufgebaut und sich selbst als größten Spieler aller Zeiten etabliert. Das sei laut Marsh in Geld kaum aufzuwiegen.