Noch im Juli waren sich die Veranstalter sicher, dass die Overwatch League in ihrer ursprünglichen Form, mit Zusehern und vollem Haus, zurückkehren würde. Dallas hätte der Austragungsort für die Playoffs sein sollen, die im September in den Grand Finals in Los Angeles münden würden.

Doch die Sicherheit geht vor, sodass man den Austragungsort des Ligafinales nach Hawaii verschiebt, wo die Teams ohne Publikum spielen werden.

In einem offiziellen Statement bei Twitter, erklärt Jon Spector die Situation. Nach kurzem Lob für das bisher Erreichte, geht er schon in die traurige Nachricht über. „Unser gesamtes Team arbeitet seit Monaten hart daran, euch, unsere unglaublichen Fans, zu den Live Events im September zurückzuholen. Leider (…) hat sich die Realität seither drastisch verändert. Nach längerer Rücksprache mit unseren Teams, glauben wir nicht mehr, dass alle mit ihren vollen Mannschaften in die USA einreisen dürfen.“

Die OWL sieht sich als globale Veranstaltung, doch die Sicherheit aller Beteiligten hat für die Liga Vorrang, weswegen man die Entscheidung getroffen hat, Publikumsveranstaltungen abzusagen. Aufgrund der Reiseproblematik, die sich speziell für asiatische Teams ergibt, weicht man also nach Hawaii aus, wo bereits die gesamte Season ausgetragen wurde.

Der Ort ist nicht zufällig gewählt, verbindet ein transatlantisches Kabel Hawaii direkt mit Tokyo, was die geringste Latenz und fairen Wettbewerb zwischen den Mannschaften aus Region Ost und West sichern soll.