1860 München hat seinen Negativlauf und den Heimfluch auch in das Jahr 2015 mitgenommen
Heidenheim vergrößert Sorgen bei 1860
© Getty Images
Die Löwen unterlagen am 20. Spieltag Aufsteiger 1. FC Heidenheim in heimischer Arena 1:2 (1:0) und warten seit dem 22. November letzten Jahres auf einen Sieg und sogar seit dem 26. September auf einen Heim-Erfolg (DATENCENTER: Ergebnisse und Spielplan).
Als Tabellen-16. schweben sie weiter in höchster Abstiegsgefahr (DATENCENTER: Die Tabelle). "Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt. Wir waren aber nicht gut genug, um später alles wegzustecken", sagte 1860-Trainer Markus von Ahlen bei SPORT1.
Rubin Okotie hatte 1860 zunächst mit einem verwandelten Handelfmeter in Führung gebracht (29.), Tim Göhlert (54.) und Florian Niederlechner (66.) drehten das Spiel nach der Pause.
Platzverweis gegen Sanchez
Der Münchner Ilie Sanchez sah wegen wiederholten Foulspiels zudem die Gelb-Rote Karte (64.).
Die Löwen starteten vor 15.100 Zuschauern druckvoll, hatten aber Glück, dass Keeper Stefan Ortega einen ungenauen Rückpass von Maximilian Wittek noch von der Linie grätschte (9.). Okotie belohnte die Gastgeber mit der Führung.
Er lupfte den Elfmeter lässig in die Mitte und verlud so Torwart Rouven Sattelmeier. Göhlert hatte den Elfmeter mit einem Handspiel verursacht.
Nach der Pause erhöhten zuvor behäbige Heidenheimer das Tempo. "Das haben wir von der ersten Sekunden an sehr gut gemacht. Die Körpersprache war in der zweiten Halbzeit viel, viel besser", sagte Trainer Frank Schmidt.
Göhlert machte seinen Fehler durch den Ausgleichstreffer wieder wett, als er eine Vorlage von Kapitän Marc Schnatterer vollendete.
Lob an den Co-Trainer
Nach dem Platzverweis gegen Sanchez traf Niederlechner im Anschluss an eine Ecke zum Sieg. Marcel Titsch-Rivero hatte den Ball zuvor an den zweiten Pfosten verlängert. "Kompliment an meinen Co-Trainer. Wir studieren das vor jedem Spiel ein", sagte Schmidt zu dieser Aktion.
Sein Trainerkollege war entsprechend gefrustet. Von Ahlen hatte auch keine Lust über seine persönliche Zukunft zu reden. "Um mich geht es gar nicht. Es geht darum, dass wir hier eine schwierige Situation meistern müssen", sagte der 1860-Trainer, der nun wieder verstärkt in der Diskussion stehen dürfte.