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Paderborns neuer Trainer Markus Gellhaus spricht bei SPORT1

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Paderborns neuer Trainer Markus Gellhaus spricht bei SPORT1

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Paderborns kreative Lösung

Markus Gellhaus tritt als neuer Cheftrainer des SC Paderborn ein schweres Erbe an. Doch der neue Coach zeigt sich bei SPORT1 selbstbewusst.
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© imago
Reinhard Franke
Reinhard Franke

Für Markus Gellhaus ist es eine Rückkehr nach Hause. Wenn auch keine einfache. Der 45-Jährige wurde Mitte Juni für viele überraschend vom SC Paderborn als neuer Cheftrainer verpflichtet.

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Nur einen Tag nach dem Abschied von Erfolgscoach Andre Breitenreiter in Richtung Schalke 04 hatten die Ostwestfalen in Gellhaus bereits den Nachfolger gefunden.

Ein schweres Erbe. Denn Breitenreiter schaffte mit dem SCP 2014 den sensationellen Aufstieg in die Bundesliga und dürfte auch nach dem direkten Abstieg und dem Weggang zu den "Königsblauen" auf Lebzeiten Heldenstatus an der Pader genießen. 

"Es ging alles sehr schnell, zumal die Position in Paderborn quasi über Nacht frei wurde. Für mich ist die Tätigkeit als Cheftrainer der konsequente nächste Schritt", sagt Gellhaus im Gespräch mit SPORT1.

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Für diesen Schritt kommt es ihm sicher zugute, dass er den Verein aus dem Effeff kennt. "Grundsätzlich ja", bestätigt er, "da mir die Rahmenbedingungen in Paderborn bekannt sind. Allerdings hat sich in den vergangenen Jahren beim SCP auch viel entwickelt." 

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"Einen guten Job gemacht"

Breitenreiters Fußstapfen sind groß. Das weiß Gellhaus. "Zweifelsohne hat Andre Breitenreiter einen guten Job in Paderborn gemacht. Jetzt beginnt hier eine neue Zeit, ich werde meinen eigenen Weg gehen."

Und das erstmals ohne Jos Luhukay. Gellhaus war jahrelang Co-Trainer des Niederländers, zuerst beim SC Paderborn (2001-2006), dann bei Borussia Mönchengladbach (2007/2008), dem FC Augsburg (2009-2012) und zuletzt bei Hertha BSC (2012-2015).

"Wir haben uns gegenseitig befruchtet. In fußballtaktischer und in menschlicher Hinsicht habe ich von ihm viel mitgenommen", sagt der neue SCP-Coach.

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Als Luhukay im Februar in Berlin entlassen wurde, trennten sich jedoch die Wege. Anders als in der Vergangenheit will es Gellhaus jetzt ohne seinen früheren Chef probieren. In seinem Wohnzimmer, dort, wo er 2001 seine Trainerkarriere startete. 

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Bodenständigkeit bewahren

Was zeichnet ihn besonders aus? "Grundsätzlich", so der gebürtige Detmolder, "sollen meine Qualitäten andere beurteilen. Wichtig ist für mich, mir immer meine Bodenständigkeit zu bewahren."

Und mit diesem Charakterzug passt Gellhaus bestens nach Paderborn. Nicht umsonst war er der Wunschtrainer von Klub-Boss Wilfried Finke. Paderborn setzt mit dem Breitenreiter-Nachfolger erneut auf eine "kreative" Lösung und gibt einem bislang relativ unbekannten Fußballlehrer eine Chance. 

Wieder mal. Denn auch Gellhaus‘ erfolgreiche Vorgänger Breitenreiter, Roger Schmidt und Andre Schubert waren bei ihren Amtsantritten noch eher unbeschriebene Blätter im Profibereich. Ein gutes Omen?

Finke ist vom neuen Mann jedenfalls absolut überzeugt. Schon mehrfach hat der Präsident versucht, Gellhaus zurück nach Paderborn zu locken, doch Luhukays Worte waren da noch stärker.

"Er war nicht dritte, sondern erste Wahl. Ich hatte schon vorher zweimal versucht, ihn loszueisen und bin froh, dass jetzt endlich geklappt hat", sagte Finke bei der Vorstellung des neuen Trainers. 

Drei Anläufe des Präsidenten

"Im dritten Anlauf hat es jetzt geklappt", sagt Gellhaus, "zuvor war ich jeweils bei anderen Vereinen gebunden. Ich freue mich sehr über das Vertrauen des Präsidenten und des gesamten Vereins."

Bei seiner Vorstellung sprach er schon von einem Plan, den er habe. Konkretisieren will er diesen aber noch nicht. "Das lässt sich nicht in wenigen Wörtern erklären. Ich gebe meiner Mannschaft eine klare Strategie an die Hand, damit sie in jeder Situation weiß, was auf dem Platz zu tun ist."

Die Strategie wird sich also verändern - und mit ihr auch die Mannschaft. Mit Patrick Ziegler (zum 1. FC Kaiserslautern), Elias Kachunga (FC Ingolstadt) und Mario Vrancic (Darmstadt 98) hat der Verein drei Leistungsträger verloren.

Das Trio machte nach dem Abstieg von Ausstiegsklauseln Gebrauch. Jetzt hofft Gellhaus, zumindest Stürmer Srdjan Lakic zum Bleiben zu bewegen. 

Der Kroate hatte nach der abgelaufenen Saison angedeutet, den Verein verlassen zu wollen, sollte Breitenreiter gehen.

Doch auch dessen Nachfolger Gellhaus würde auf die Routine des 31-Jährigen nur ungern verzichten: "Srdjan verfügt über viel Erfahrung und kann in der kommenden Saison ein wichtiger Spieler für uns sein", meint der neue Trainer.

"Ich wünsche mir, dass er uns erhalten bleibt."