Mit dem ersten Sieg seit sieben Wochen hat Absteiger SC Paderborn in der 2. Bundesliga einen ersten Schritt aus der Krise gemacht. Die Ostwestfalen bezwangen nach vier Niederlagen in Folge den Karlsruher SC mit 2:0 (0:0) und verließen die Abstiegszone. (SERVICE: Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)
Paderborn beweist gegen KSC Köpfchen
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Für den Beinahe-Aufsteiger KSC geht die Talfahrt dagegen weiter: Das Team von Trainer Markus Kauczinski verlor zum dritten Mal in Serie ohne ein eigenes Tor. Niklas Hoheneder (51.) und Hauke Wahl (83.) erzielten vor 8427 Zuschauern die Treffer. (DATENCENTER: Ergebnisse)
Gellhaus: "Das beste Spiel unter meiner Regie"
"Die Tabelle lügt nicht, die Zahlen sprechen Bände. Wir fressen viel zu viele Gegentore", sagte Manager Jens Todt zu SPORT1: "Wir stecken jetzt unten drin, überhaupt keine Frage. Wir brauchen selbstverständlich nicht über irgendwelche höheren Ziele sprechen."
Bei Absteiger Paderborn war die Erleichterung spürbar.
"Das war das beste Spiel unter meiner Regie. Wir haben von Anfang an Druck ausgeübt", sagte SCP-Trainer Markus Gellhaus: "Man hat unsere Qualität gesehen. Ich habe kein Ultimatum gespürt. Der Präsident hat drei Punkte gefordert, aber wir selber haben den Anspruch an erfolgreichen Fußball."
Kauzcinski verspürt keinen Druck
Karlsruhes Coach Markus Kauczinski war bedient. "Wir haben leichte Tore kassiert", sagte Kauczinski, der auch die Chancenauswertung bemängelte, zu SPORT1. "Die Situation ist nicht einfach für uns. Wir sind auf der Suche nach Formation und Stabiltät und die Suche dauert an."
Seine eigene Situation macht ihm nach drei Niederlagen in Folge bei 0:11 Toren keine Sorgen. "Ich persönlich verspüre überhaupt keinen Druck, weil wir gut zusammenarbeiten und alles versuchen. Ich mache mir um mich keine Gedanken sondern darum, wie ich mit der Mannschaft da rauskomme."
Gellhaus hatte "Vollgas-Fußball" versprochen, doch davon war zunächst wenig zu sehen.
Zunächst keine klaren Chancen
Die Gastgeber zeigten sich zwar kampfstark und auch spielerisch deutlich verbessert, klare Chancen sprangen aber kaum heraus. Der KSC war zunächst gefährlicher. "Wir hatten das Spielglück nicht, dass wir mal in Führung gehen, was ja wie ein Brustlöser wirken kann. Und dann verlierem wir durch zwei Standards", sagte Todt.
Die beste Möglichkeit vor der Pause schenkte KSC-Mittelfeldspieler Hiroki Yamada den Ostwestfalen: Der Japaner vertändelte den Ball, Süleyman Koc lief allein aufs Karlsruher Tor zu, verfehlte aber das Ziel (22.).
Für den Führungstreffer benötigte Paderborn eine Standardsituation. Nach einem Freistoß von Kevin Stöger wuchtete Hoheneder den Ball per Kopf ins Netz. Der KSC raffte sich zu einer Schlussoffensive auf, doch wirklich gefährlich wurde es nur selten. Auch Wahl traf nach einem Standard: Nach einer Ecke von Koc köpfte der Innenverteidiger zum 2:0 ein. (DATENCENTER: Tabelle)
Alle Highlights am Sonntag, ab 9:15 Uhr im TV bei HATTRICK Pur - Die 2. Bundesliga.