Vorstandschef Oliver Mintzlaff von RB Leipzig sieht den Zweitligisten auf einem guten Weg, sein negatives Images abzustreifen.
Leipzig-Boss: Image positiv wie nie
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"Immer mehr Kritiker haben unseren Weg verstanden und respektieren unsere Arbeit", sagte Mintzlaff der Welt am Sonntag: "Ich habe das Gefühl, dass wir seit Monaten so positiv gesehen werden wie noch nie."
"Erfolg kann nie zu früh kommen"
RB mit seinem mächtigen Sponsor Red Bull hat immer wieder mit Anfeindungen aus den Fan-Lagern anderer Klubs zu kämpfen.
Leipzig liegt nach 19 Spielen in der Zweiten Liga auf Tabellenplatz eins. Bei den Sachsen plant man schon für die Bundesliga.
"Die aktuelle Tabellensituation ist ein klares Signal in Richtung Aufstieg. Damit beschäftigen wir uns intensiv", erklärte Mintzlaff.
In der ersten Liga will man sich sofort nach oben orientieren, kündigte er an: "Ich bin kein großer Freund von einer sogenannten 'Konsolidierung'. Auch in der Bundesliga wollen wir erfolgreich sein und möglichst jedes Spiel gewinnen, das ist klar." Der 40-Jährige fügte an: "Sportlicher Erfolg kann nie zu früh kommen."
Mintzlaff selbstbewusst
Man wolle sich auf lange Sicht sogar mit Branchenprimus Bayern München messen: "Jetzt zu sagen, dass wir den Bayern Paroli bieten wollen, wäre absoluter Schwachsinn. Aber dass wir grundsätzlich den Anspruch und den Ehrgeiz haben, uns mit allen messen zu wollen, ist klar. Den sollte eigentlich jeder haben."
Mintzlaff erklärte selbstbewusst: "Ich hoffe, dass wir irgendwann zu den besten Teams in Deutschland gehören. Aber das wird nicht im nächsten Jahr passieren und auch nicht im übernächsten. Wir sind nicht größenwahnsinnig, aber wir verstecken uns auch nicht vor der eigenen Courage."
Derzeit übernimmt bei den Leipzigern Ralf Rangnick die Posten des Sportdirektors und des Trainers in Personalunion. Nächste Saison will er sich von der Trainerbank zurückziehen. Als neuer Coach ist laut Welt am Sonntag Sandro Schwarz - aktuell U23-Coach bei Mainz 05 - im Gespräch.