Es ist eine Entscheidung, die fast überall mindestens für Unverständnis sorgt.
2. Bundesliga, FC Schalke 04: Mike Büskens wütet wegen Bremen-Elfer
Schalke-Legende voller Wut
Der FC Schalke 04 musste sich am Samstagabend in der 2. Bundesliga wegen eines Witz-Elfmeters in der Nachspielzeit mit einem 1:1 gegen Werder Bremen begnügen.
Schalkes Henning Matriciani soll Roger Assalé gefoult haben. Schiedsrichter Tobias Stieler hatte zunächst weiterlaufen lassen, nach VAR-Kontrolle aber nachträglich auf Elfmeter entschieden. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)
Büskens fühlt sich verschaukelt
Schalke-Legende Mike Büskens, inzwischen als Co-Trainer von Dimitrios Grammozis aktiv, war außer sich und fasste einen emotionalen Post bei Instagram.
„Zuallererst muss ich sagen, dass falsche Entscheidungen manchmal getroffen werden und ich auch nicht ohne Fehler bin, aber ich bin so sauer“, schrieb Büskens und fügte elf wütende Emojis hinzu.
„Ich dachte für einen kurzen Moment, ich wäre in der Sendung ‚Verstehen Sie Spaß‘, aber da werden am Ende die Scherze aufgeklärt, darauf warte ich leider immer noch.“
Büskens: Geld an Stiftung - nicht an den DFB
Büskens weiter: „Ich wurde von meinen Eltern so erzogen, dass man Respekt vor anderen Menschen haben sollte und zu gemachten Fehlern steht. Nachdem, was ich heute beim Spiel erlebt habe, muss ich mich in der Frage des Respekts wirklich zurückhalten.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)
Denn „andernfalls würde mich eine heimische Fußball-Organisation wohl richtig zur Kasse bitten, aber diese Chance möchte ich keinem geben“.
Büskens, UEFA-Cup-Sieger von 1997, kündigte stattdessen an, einen Betrag an seine Stiftung „Mike macht Meter“ zu spenden, um Bedürftigen in Gelsenkirchen zu helfen.
Schalke fühlt sich betrogen
Er schloss: „Bin wirklich gespannt, ob da noch eine Reaktion kommt oder unsere subjektive Wahrnehmung komplett falsch ist.“ (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)
Auch Schalkes Spieler, Grammozis und die Verantwortlichen fühlten sich nach der Partie betrogen. „Ich bin enttäuscht, wütend und sehr aufgebracht“, erklärte Sportvorstand Peter Knäbel bei SPORT1.
Noch heftiger drückte sich Marius Bülter aus, der am SPORT1-Mikrofon sagte, man fühle sich durch den Elfmeter „verarscht“.