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2. Liga: Ex-Bayern-Talent - von der Transferpanne zum X-Faktor?

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2. Liga: Ex-Bayern-Talent - von der Transferpanne zum X-Faktor?

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Von Transferpanne zu X-Faktor?

Sarpreet Singh fiebert seinem Comeback für Jahn Regensburg entgegen. Die Leihgabe des FC Bayern war monatelang zum Zuschauen verdammt - wegen einer kuriosen und bitteren Transferpanne.
Heidenheim und Regensburg liefern sich das wohl wildeste Duell der bisherige Zweitliga-Saison. In einer absurden Schlussphase triumphieren die Gastgeber.
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Was hatte Sarpreet Singh im Herbst des zurückliegenden Jahres für Schlagzeilen produziert!

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Der Neuseeländer, der wie schon in der vergangenen Spielzeit vom FC Bayern an den SSV Jahn Regensburg ausgeliehen ist, war als personifizierte Transferpanne tituliert worden. Im September hatte ihn ein Pech-Moment ereilt, wie man ihn sich kaum auszudenken vermag. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)

Singh musste die Torejagd für den Zweitligisten ad acta legen. Nicht wegen einer Verletzung, keineswegs infolge eines Skandals - sondern weil der 23-Jährige wegen eines Formfehlers keine Spielberechtigung bekommen hatte.

Soll heißen: Ehe der Offensivmann heute nach 301 Tagen Warterei endlich wieder für Jahn auflaufen durfte und in der Partie am Samstag bei Tabellenführer SV Darmstadt 98 (0:2) eingewechselt wurde, war Singh „eine nicht fristgerechte Anzeige des leihweisen Transfers von Sarpreet Singh zum SSV Jahn gegenüber der Deutschen Fußball-Liga (kurz DFL)“ zum Verhängnis geworden, wie der Verein damals in einer Pressemitteilung verkündet hatte. (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)

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Dem Vernehmen nach war Singhs Eintrag ins Spielerportal schlichtweg versäumt worden. Eine Transferpanne, die nicht nur den Nationalspieler hart traf, sondern auch zu der überraschenden Trennung von Sportchef Roger Stilz führte.

Sarpreet Singh: verletzt, gesperrt - jetzt X-Faktor?

Eigentlich hatte Singh seinerzeit nach seiner langen Verletzungspause wieder richtig angreifen wollen, nachdem er bereits ganze 179 Tage wegen einer hartnäckigen Schambeinentzündung gefehlt hatte.

Die Blessur ist inzwischen längst auskuriert - und der Kopf des Youngsters sowieso schon seit einer gefühlten Ewigkeit bereit für das langersehnte Comeback.

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In der Vorsaison war der Mann aus Auckland in 25 Ligaspielen an 13 Toren (fünf eigene Treffer, acht Assists) beteiligt. Gegen die Lilien war es jetzt für den Mann aus Auckland wieder soweit, aber: „Gesundheit ist das Allerwichtigste. Dann sind alle anderen Ziele einfach zu erreichen“, hatte Trainer Mersad Selimbegovic unlängst am Rande des Neujahrsempfangs erklärt - und betont, der Junge sei „kein Heilsbringer, der alles alleine erledigen kann“.

Die größte Befürchtung ist dabei womöglich die Sorge vor einer erneuten Verletzung nach der langen Zwangspause. (DATEN: Spielplan der 2. Bundesliga)

Kein Wechsel zu Werder - jetzt Vollgas für Jahn?

Womöglich sind es aber auch gerade derart kuriose Geschichten wie die von Singh, die nun in eine Heldenreise gipfeln könnte, sollte der Angreifer in den kommenden Wochen sogleich außergewöhnlich performen.

Er habe „versucht, positiv dranzugehen. Ich bin immer noch jung. Gut ist, dass jetzt die Verletzung komplett auskuriert ist“, meint Singh, dem angesichts der Transferpanne plus seiner gravierenden Verletzung offenbar auch ein quasi schon in den Endzügen ausgehandelter Deal mit Werder Bremen durch die Lappen ging, wie die Süddeutsche Zeitung schreibt. „Ich war natürlich enttäuscht.“

Was könnte er für Schlagzeilen produzieren, sollte der 23-Jährige nun unverhofft zum X-Faktor werden.