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2. Bundesliga: Hertha auf Sparkurs - Trainingslager-Verbot für Berlins Großverdiener

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2. Bundesliga: Hertha auf Sparkurs - Trainingslager-Verbot für Berlins Großverdiener

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Hertha mit Knallhart-Sparkurs!

Hertha will wieder in die Bundesliga, muss nach dem Abstieg aber einen deutlichen Sparkurs antreten. Deswegen dürfen einige Stars erst gar nicht mit ins Trainingslager. Aber wie wird die Alte Dame seine Großverdiener los?
Der Hertha-Trainer Pál Dárdai möchte mit klarer Ansage ans Team in die neue Saison der 2. Liga starten.
Alexander Kortan
Alexander Kortan

Herthas Ziel ist der Wiederaufstieg - auf Sparkurs muss der Klub aber trotzdem gehen.

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Am Mittwoch ging es für die Vorbereitung nach Zell am See in Österreich ins Trainingslager, wo jedoch gleich einige Leistungsträger der letzten Saison fehlten.

Topverdiener Krzysztof Piatek, Dodi Lukebakio, Suat Serdar, Alexander Schwolow und auch der bisherige Kapitän Lucas Tousart, sie alle mussten zuhause bleiben und dort gesondert trainieren - wie übrigens auch U21-Nationalspieler Jessic Ngankam, der nach SPORT1-Informationen kurz vor einem Wechsel zu Eintracht Frankfurt steht. Denn noch vor der Mission Wiederaufstieg steht der Sparkurs, den die Hertha jetzt antreten muss.

Am besten sollen alle der genannten Spieler, für die man zusammen 84 Millionen Euro an Ablösen zahlte, weg. Zu hoch ist ihr Gehalt aus Zeiten, wo Hertha mit Windhorst-Millionen nur so um sich warf.

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Ngankam ausgeschlossen, soll das Grundgehalt des Quintetts laut der Berliner Zeitung in etwa bei 9,5 Millionen Euro liegen. Das wäre schon vergleichbar mit einem Kader-Etat kleinerer Zweitligisten. Zum Vergleich: Aufsteiger Elversberg plant laut der Bild mit einem Kader-Budget von neun Millionen Euro.

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Hertha muss verkaufen - die Verhandlungsposition ist denkbar schlecht

Hertha selbst plant mit einem Kader-Budget von 30 Millionen für die kommende Saison. Knapp ein Drittel davon an das Quintett der Großverdiener zahlen zu müssen, wäre eine Katastrophe, weswegen Hertha unbedingt verkaufen muss.

Das geht aber auch an den anderen Klubs nicht vorbei, die die Not der Berliner bestmöglich ausnutzen möchten, die Preise so weit wie möglich drücken wollen und auf Zeit spielen.

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Weil Herthas Verhandlungsposition dadurch deutlich verschlechtert ist, darf man auch bei den Ablösen nicht zu viel erwarten. So wie bei Serdar, der etwa 1,8 Millionen Euro jährlich kassieren soll und aktuell in Verbindung mit Fenerbahce Istanbul gebracht wird. Fener soll laut dem Berliner Kurier nämlich nur zu einer Ablöse von etwa 2,5 Millionen Euro bereit sein, also nur einem Bruchteil der acht Millionen, die Berlin 2021 für den Deutsch-Türken an Schalke überwies.

Wird Hertha Piatek und Tousart los?

Noch drastischer ist es bei Piatek (24 Mio. € Ablöse) und Rekord-Transfer Tousart (25 Mio. € Ablöse). Letzterer wird mit dem SSC Neapel in Verbindung gebracht, der wohl neun Millionen Euro Ablöse hinblättern will.

Der Marktwert von Topverdiener Piatek (3 Mio. € / Jahr) ist laut transfermarkt.de inzwischen auf magere sieben Millionen Euro abgestürzt. Als Interessent galt laut polnischen Medien zuletzt Saudi-Klub Al Khaleej. Die Saudis könnten dem Vernehmen nach immerhin das Gehalt des Polens bezahlen, dass er sonst noch bis 2025 bei der Alten Dame verdienen würde.

Die Ablöse-Poker ziehen sich hin, doch Hertha brauch so schnell wie möglich Planungssicherheit, denn schon am 29. Juli startet die Mission Wiederaufstieg mit dem Zweitliga-Auftakt bei Fortuna Düsseldorf beim SPORT1-Topspiel am Samstag.

Bis zur Schließung des Transferfensters am 31. August ist es noch eine Weile hin. Es ist also durchaus davon auszugehen, dass der Hertha auch während den ersten Saison-Wochen noch viel Arbeit und Ablösepoker droht.