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Wirbel um HSV-Pleite: "Ein Fall für die Kriminalpolizei“

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Wirbel um HSV-Pleite: "Ein Fall für die Kriminalpolizei“

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„Ein Fall für die Kriminalpolizei“

Die sportliche Krise beim Hamburger SV nimmt kein Ende. Miserable Platzverhältnisse und ein Platzverweis überschatten die Partie.
Der Hamburger SV hat es der Konkurrenz gleichgetan und im Aufstiegsrennen gepatzt. Im zweiten Spiel unter Steffen Baumgart verloren die Rothosen trotz Überzahl spät noch gegen Schlusslicht Osnabrück, das nun wieder ernsthafte Ambitionen auf den Klassenerhalt anmelden darf.
SPORT1
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von SPORT1

Auch Steffen Baumgart bekommt den Hamburger SV nicht auf Aufstiegskurs. Der neue Trainer sah bei seinem ersten Auswärtsspiel eine 0:2 (0:1)-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf in Unterzahl.

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Nach der zweiten Pleite im dritten Spiel als HSV-Coach droht am Samstag das Abrutschen auf den vierten Rang. Baumgart war bereits nach dem heftigen Rückschlag gegen Schlusslicht Osnabrück (Endstand: 1:2) bedient und sprach von einem „Scheiß-Ergebnis“.

„Ein Fall für die Kriminalpolizei“

Die Platzverhältnisse in der Merkur Spiel-Arena waren miserabel. Sky-Kommentator Hansi Küpper sagte scherzhaft: „Steffen Baumgart konnte auf dem Rasen sogar Reifenspuren sehen. Was da schief gelaufen ist, ist ein Fall für die Kriminalpolizei.“

HSV-Trainer Steffen Baumgart konnte auf dem Rasen sogar Reifenspuren erkennen
HSV-Trainer Steffen Baumgart konnte auf dem Rasen sogar Reifenspuren erkennen

Daniel Thioune wurde nach Abpfiff von Moderator Thomas Wagner spaßeshalber gefragt, ob man denjenigen denn schon gefunden habe, „der hier irgendwie mit dem Go-Kart noch ein paar Runden über den Rasen gedreht hat?“

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„Nein. Die Frage stellt sich, ob er das Rennen gewonnen hat“, entgegnete der Fortuna-Coach. Er führte aus: „Jetzt mal wirklich, das war für beide Mannschaften herausfordernd. Das wird sicher nie wieder vorkommen, auch aus Respekt dem Gegner gegenüber.“

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Baumgart ließ hingegen die Ausrede des schlechten Platzes nicht zu und nahm nach der Partie seine Mannschaft in die Pflicht. „Jeder Spieler von uns hat mindestens drei bis vier Fehler, die unnötig sind. Was wir im Moment spielen, hat nichts damit zu tun, dass wir aufsteigen wollen. So erkennt keiner, dass dieser Verein mit aller Macht aufsteigen will“, beklagte der Coach.

Felix Klaus (11.) und Christos Tzolis (63.) erzielten die Tore für die Fortuna, einem der Vorgänger Baumgarts, die an der Aufgabe in Hamburg scheiterten. Der eingewechselte Moritz Heyer sah die Gelb-Rote Karte (51.). Ein kapitaler Abspielfehler im Mittelfeld von Jonas Meffert leitete das zweite Tor ein: Dennis Jastrzembski schickte Tzolis, der sein 14. Saisontor erzielte.

Heyer fliegt mit Gelb-Rot vom Platz

Der HSV ließ sich gleich mustergültig ausspielen: Tzolis setzte sich auf der linken Angriffsseite durch, seine Hereingabe verwertete Klaus zur frühen Düsseldorfer Führung. Die Hamburger bemühten sich danach um Spielkontrolle, die Fortuna verteidigte aber konzentriert und kompakt, verschaffte sich allerdings nur selten Entlastung.

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Die beste Chance zum Ausgleich hatte Robert Glatzel, der mit einem Distanzschuss nur knapp das Ziel verfehlte (30.). Die Gastgeber profitierten bei ihrer Defensivarbeit auch von den miserablen Platzverhältnissen. Kurz nach der Pause geriet der HSV in Unterzahl: Nach dem zweiten gelbwürdigen Foul nach seiner Einwechslung in der 14. Minute flog Heyer vom Platz.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)