Kurz nach der umjubelten Nachricht im Volksparkstadion - wo das anschließende 1:2 gegen den Karlsruher SC die Stimmung trübte - bestätigte der Verein die Entscheidung auch per Pressemitteilung. Zur neuen Laufzeit des Arbeitspapiers wurden keine Angaben gemacht.

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Kuntz: „Hollywood-Drama mögen wir alle“

„So ein bisschen Hollywood-Drama mögen wir alle. Claus Costa hat da einfach einen geilen Job gemacht unter der Woche. Das geht ja eigentlich über Monate“, sagte Sport-Vorstand Stefan Kuntz vor Anpfiff bei Sky und reichte das Lob für den Coup an Sportdirektor Costa weiter: „Wir haben uns alle dazu committet, dass es am Besten wäre, dass wir das heute vor dem Spiel bekanntgeben können.“

In der HSV-Mitteilung führte Kuntz weiter aus: „Jean-Luc geht in erster Linie für alle sichtbar mit seiner Leistung auf dem Platz voran und zeigt sich - besonders im letzten Halbjahr - auch verbessert in der Defensivarbeit.“

Der HSV-Boss weiter: „Vor allem ist er sich aber auch seiner Bedeutung in der Kabine bewusst geworden, ist hier gereift, hilft jungen Spielern bei der Integration. Er hat immer ein Lächeln auf den Lippen, stets den Schalk im Nacken und ist längst ein Herzstück unseres Teams.“

HSV-Star will Leute weiter begeistern

Der Linksaußen meinte: „Ich will weiterhin den Menschen, die es mit unseren Farben halten, viel Freude bereiten, mit Leistung vorangehen und dabei helfen, dass wir unsere Ziele erreichen. Der HSV ist mittlerweile der Verein, für den ich die längste Zeit gespielt habe. Das zeigt auch, wie sehr mir die Mannschaft, der Verein und die Fans ans Herz gewachsen sind.“

Dompé war im Sommer 2022 aus Belgien von Zulte Waregem an die Elbe gewechselt und kann in 88 Pflichtspielen für die Rothosen 14 Tore und 31 Vorlagen vorweisen.

Selke-Zukunft klärt sich erst nach der Saison

Derweil bleibt die Zukunft von Davie Selke, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, weiterhin offen. Laut Kuntz wird es vor Saisonende auch keine Entscheidung in der Personalie geben.

„Was uns wichtig war: Wir haben uns committet, dass wir bis zum Saisonende alles andere außen vor lassen. Auch alles, was im Moment belastet. Deswegen haben wir mit den Spielern, die es betrifft, das Commitment: Erst der HSV jetzt, erst der Aufstieg und dann haben wir so viel Zeit über alles zu reden“, sagte Kuntz.

Er glaubt nicht, dass die Situation für Selke eine Belastung darstellt. „Dafür verstehe ich mich mit Davie über die ganzen Jahre seit der U21 zu gut. Ich glaube zu wissen, was er braucht. Wir haben ihm das gegeben, dass er 100 Prozent und gerne noch ein bisschen mehr in den letzten Spielen reinwerfen kann“, sagte Kuntz.

Nach dem 1:2 gegen den KSC steht der HSV weiter auf Platz 2, in den letzten drei Spielen stehen die Hamburger nun aber unter zusätzlichem Druck, Magdeburg auf Relegationsplatz 3 (50) und die Verfolger Elversberg, Paderborn, Düsseldorf und Lautern (je 49) auf Distanz zu halten.

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