Bei Magdeburgs Rayan Ghrieb brachen nach seinem Treffer zum 2:0 bei Hertha BSC alle Dämme. Wohl wissend, dass es sich bei seinem Tor tief in der Nachspielzeit um die Entscheidung gegen formstarke Berliner handelte, wollte der Franzose mit den ins Olympiastadion mitgereisten Magdeburg-Fans feiern. Das lief allerdings alles andere als nach Plan.
"Am Boden zerstört": Kurioser Sturz hat Folgen
Grabensprung hat bittere Folgen
Erst drehte der 26-Jährige in Richtung Gästeblock ab, dann sprang er kurzerhand über das Geländer vor der Tribüne, um zu den Fans zu gelangen. Das ging allerdings völlig schief. Nach seinem Sprung fand sich Ghrieb plötzlich im 2,70 Meter tiefen Graben vor den Zuschauerrängen wieder, blieb aber zum Glück ohne Verletzung.
Über eine Treppe kam der Rechtsaußen kurz darauf und peinlich berührt grinsend wieder nach oben, aber auch das Lächeln sollte ihm kurz darauf wieder vergehen.
Kurioser Sturz im Olympiastadion hat Folgen für Ghrieb
Denn Schiedsrichter Konrad Oldhafer zeigte ihm daraufhin die Gelbe Karte. Weil es bereits Ghriebs fünfte ist, wird er die kommende Partie gegen Holstein Kiel gesperrt verpassen.
„Er ist am Boden zerstört, weil er da seine fünfte Gelbe Karte bekommen hat“, sagte FCM-Coach Petrik Sander, der die Aktion als „verrückt“ und „Wahnsinn“ betitelte: „Aber aus der Emotion tut man manchmal Sachen, die man hinterher nicht verstehen kann.“
„Rayan war anscheinend noch nicht so oft im Olympiastadion. Es ist allgemein bekannt, dass da ein relativ großer Graben ist. Wir sind froh, dass er wieder gesund rausgekommen ist“, ergänzte Sander.