2. Bundesliga>

Wiedergutmachung nach Pokal-Aus: Lautern siegt souverän

Erleichterung nach Pokal-Debakel

Kaiserslautern zeigt eine gute Reaktion auf das Debakel im Pokal. Spieler und Trainer sind erleichtert.
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Kaiserslautern zeigt eine gute Reaktion auf das Debakel im Pokal. Spieler und Trainer sind erleichtert.

Der 1. FC Kaiserslautern hat nach der Pokal-Blamage in der 2. Fußball-Bundesliga Wiedergutmachung betrieben. Das Team von Torsten Lieberknecht bezwang den über weite Strecken extrem schwachen Aufsteiger Dynamo Dresden hochverdient mit 3:1 (1:0) und hielt den Anschluss zur Spitzengruppe. Vor allem auf dem Betzenberg bleiben die Pfälzer damit eine Macht, 19 der 26 Saisonpunkte gab es im eigenen Stadion.

Der starke Naatan Skyttä (17.), Marlon Ritter (52.) und Mika Haas (70.) trafen zum zweiten Heimsieg nacheinander. „Es war sehr wichtig für uns. Wir haben viele enttäuscht“, erklärte ein erleichterter Ritter bei Sky. „Die Leute können endlich mal wieder glücklich nach Hause gehen und Nikolaus feiern.“

Trainer Lieberknecht betonte: „Ich bin sehr erleichtert. Wir wollten etwas gutmachen, aufgrund der Tatsache, wie es in Berlin gelaufen ist. Das war jetzt ein Teil dieser Wiedergutmachung. Es war eine Drucksituation, dieser haben wir Stand gehalten.“

Für Dresden, das 2022 nach einer Relegationsniederlage gegen den FCK abstieg, endete dagegen das kurzzeitige Zwischenhoch mit zwei Siegen nacheinander.

Lieberknecht-Wechsel zahlen sich aus

Die offensiv bis auf das Anschlusstor von Jakob Lemmer (76.) uninspirierten Sachsen bleiben somit im Tabellenkeller und könnten am Sonntag wieder auf einen Abstiegsplatz abrutschen.

Gegenüber dem 1:6 bei der Hertha tauschte Lieberknecht auf fünf Positionen - und sein Team zeigte gleich ein anderes Gesicht: Die erste Chance ließ Skyttä noch freistehend liegen (3.), dann drückte er eine Kopfball-Ablage von Daniel Hanslik über die Linie.

Der FCK kaufte Dynamo in den Zweikämpfen den Schneid ab, offensive Gefahr entstand hauptsächlich nach hohen Bällen. Das vermeintliche zweite Tor nach Kopfball Hanslik wurde wegen eines Handspiels von Fabian Kunze einkassiert (24.).

Dresden blieb vor der Pause ohne Torschuss - und agierte auch nach dem Seitenwechsel im Spiel nach vorne weiter extrem ideenlos. Für Lautern traf dagegen Ritter per Flachschuss von der Strafraumkante, dazu legte Skyttä perfekt für Haas vor. Ansonsten verwaltete die Lieberknecht-Elf vor 46.015 Zuschauern das Ergebnis geschickt.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)