Hertha BSC darf weiterhin vom Finale im eigenen Stadion träumen. Im Achtelfinale des DFB-Pokals besiegte der Zweitligist den Ligakonkurrenten 1. FC Kaiserslautern vollkommen überlegen mit 6:1 (3:1) und zog somit ungefährdet ins Viertelfinale ein.
Tor-Gala in Berlin! Herthas Traum lebt
Tor-Gala! Herthas Traum lebt
Die Berliner bauten ihre Siegesserie auf wettbewerbsübergreifend sieben Spiele in Serie aus - mussten allerdings das erste Mal seit sechs Spielen wieder einen Gegentreffer hinnehmen. Nachdem Kaiserslautern vor knapp zwei Jahren noch die Oberhand behalten hatte, stellten sich diesmal die Kräfteverhältnisse klar anders dar.
„Die Art und Weise, wie wir heute gespielt haben, war fantastisch. Speziell die erste Hälfte war richtig gut“, sagte Hertha-Trainer Stefan Leitl bei Sky.
Kapitän Fabian Reese ergänzte zu dem Triumph: „Den Siegesschrei hast du in sämtlichen Stadtteilen Berlins gehört.“
DFB-Pokal: Hertha mit Traumstart gegen Kaiserslautern
Luca Schuler (5.), Marten Winkler (21.) und Kennet Eichhorn (31.) sorgten früh für klare Verhältnisse. Schuler legte noch einen zweiten Treffer nach (60.), Dawid Kownacki (75.) und Maurice Krattenmacher (80.) trafen jeweils nach Einwechslung. Marlon Ritter (45.+2) erzielte zwischenzeitlich den einzigen Treffer für den FCK.
Auch wenn die Gäste aus der Pfalz die erste gefährliche Chance hatten, versetzte der Ex-Lauterer Schuler ihnen den frühen Dämpfer.
Ein katastrophaler Rückpass von Maxwell Gyamfi landete genau in seinem Lauf und verschaffte den Berlinern die frühe Führung. Winkler legte nach einem Konter nach.
Eichhorn erzielt historisches Tor im DFB-Pokal
Die Berliner ließen in der Folge nicht locker. Der erst 16-jährige Eichhorn erzielte sein erstes Profi-Tor und wurde zugleich jüngster Torschütze in der DFB-Pokal-Geschichte.
„Kennet ist ein unfassbar großes Talent. Seit ich ihn das erste Mal gesehen habe, war da die Überzeugung, dass er in der zweiten Liga spielen kann. Dass er konstant diese Leistung bringt, haben wir nicht erwartet“, sagte Leitl.
Allein in der ersten Halbzeit trafen die Berliner zusätzlich dreimal das Aluminium. Kaiserslautern meldete sich erst kurz vor der Pause durch den Anschlusstreffer von Ritter in der Partie an.
In der zweiten Halbzeit machte Schuler seinen Doppelpack perfekt und nutzte erneut einen Ballverlust der Gäste zum Tor. Joker Kownacki stach direkt - und der ebenfalls eingewechselte Krattenmacher besorgte den hochverdienten Endstand. Die Hertha-Fans sangen hämisch: „Einer geht noch, einer geht noch rein.“