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Nach Streit: FIFA steigt aus Weltfußballer-Wahl zum Ballon d'Or aus

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Nach Streit: FIFA steigt aus Weltfußballer-Wahl zum Ballon d'Or aus

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FIFA steigt aus Ballon d'Or aus

Der Weltverband ist nach sechs Jahren nicht mehr der Ausrichter der Vergabe des Ballon d'Or. Die Weltfußballer-Wahl wird dadurch in Zukunft erheblich beeinflusst werden.
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© Getty Images

Die FIFA steigt aus der Wahl zum Ballon d'Or aus.

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Der Grund: Der Weltverband und die Zeitung France Football haben sich laut einem Bericht der spanischen Sporttageszeitung Mundo Deportivo nicht über eine Vertragsverlängerung für die seit 2010 gemeinsam ausgerichtete Wahl des Weltfußballers einigen können.

"Wir haben mit France Football im August gesprochen und mitgeteilt, dass der Vertrag nicht verlängert wird", bestätigte ein FIFA-Sprecher: "Wir sind derzeit in Gesprächen mit unseren Stakeholdern und wollen uns nicht an Spekulationen beteiligen. Wir machen uns Gedanken über die Art und Weise der neuen Wahl und werden informieren, sobald Entscheidungen gefallen sind."

Sechs Jahre lange war die FIFA als Ausrichter an der prestigeträchtigen Auszeichnung beteiligt, die der Verlag Amaury, zu dem unter anderem die Zeitungen France Football und L'Equipe gehören, bereits 1956 ins Leben rief. Dafür überwies die FIFA, die von 1991 bis 2009 eine eigene Wahl (FIFA World Player) ausgerichtet hatte, angeblich 15 Millionen Euro an die Franzosen.

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Neu-FIFA-Präsident Gianni Infantino soll versucht haben, die Veranstaltung komplett zu übernehmen. Nach dem Scheitern der Verhandlungen scheint zukünftig wieder eine eigenständige FIFA-Auszeichnung nach Vorbild des FIFA World Players wahrscheinlich.

"Der Ballon d'Or kehrt nach Hause zurück", gab auf der anderen Seite die Amaury-Gruppe über einen ihrer Fernsehkanäle bekannt. Dass es doch noch zur einer Einigung der beiden Parteien kommt, scheint daher ausgeschlossen.

Somit wird der Weltfußballer 2017 voraussichtlich nur noch von Journalisten gewählt. Trainer und Kapitäne der Nationalmannschaften, die nach dem Einstieg der FIFA an der Wahl beteiligt waren, wären dann nicht mehr stimmberechtigt.