Für einen guten Spruch ist er ja immer gut - nun hat Jens Lehmann erneut heftig polarisiert.
Empörung über Lehmanns Statement
In mehreren Twitter-Einträgen machte der frühere Fußball-Nationaltorhüter (VfB Stuttgart, FC Arsenal, Schalke 04, Borussia Dortmund) irritierende Aussagen über die gegenwärtige Bewältigungsstrategie von Politik und Wirtschaft im Zuge der Coronakrise.
Lehmann: Warten wir auf neue Daten
"Das ist jetzt schwer zu glauben. Die Sterblichkeitsrate ist europaweit niedriger als in den Vorjahren, basierend auf Daten bis zum 8. März 2020. Warten wir also bis Ende dieser Woche auf neue Daten", ließ Lehmann seine Skepsis darüber durchblicken, wie lebensbedrohlich das Coronavirus einzuschätzen sei, veranschaulichte seine Thesen mittels einer Infografik.
Lehmann: Ist es besser, zu Hause zu bleiben?
Ebenso stellte der 50 Jahre alte Ex-Profi die ergriffenen Gegenmaßnahmen infrage: "Was ist, wenn wir dem Wohlbefinden der Menschen mehr Schaden zufügen, indem wir alles abschalten? Ist es besser, zu Hause zu bleiben und gegen etwas unter Quarantäne gestellt zu werden, das wir in den vergangenen Jahren nicht messen konnten, den Job jetzt zu verlieren oder ein erfolgreiches Unternehmen zu haben?"
Der heutige TV-Experte Lehmann, kürzlich noch Co-Trainer beim FC Augsburg, gab zu bedenken: "Wird es mehr Menschen geben, die wegen großer finanzieller Probleme krank werden als durch das Virus? Wer kann das beantworten?"
Entrüstung über Lehmann-Aussagen im Netz
Die Reaktionen darauf im Netz ließen nicht lange auf sich warten: Viele hielten Lehmann entgegen, er möge keine Dinge bewerten, deren Bewertung allein Fachleuten wie Medizinern oder der Weltgesundheitsorganisation unterstehe.
Lehmann nahm die Kritik unaufgeregt, antwortete den Usern: "Vielen Dank für die (meist) freundlichen Antworten. An alle Infizierten alles Gute und eine schnelle Genesung."