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Union Berlin vs. Maccabi Haifa: UEFA-Ermittlungen nach Antisemitismus

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Union Berlin vs. Maccabi Haifa: UEFA-Ermittlungen nach Antisemitismus

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Union am Pranger: Fan wird bestraft

Nach den Antisemitismus-Vorfällen in der Conference League drohen Union Berlin nun auch Konsequenzen durch die UEFA. Die Fan-Klubs machen ebenso Druck bei den Ermittlungen.
Max Kruse musste gegen Mainz nicht nur Becherwürfe ertragen, sondern auch Schmähgesänge von der Tribüne.
SPORT1
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von SPORT1

Jetzt droht Union Berlin mächtig Ärger - und auch die Fanclubs greifen ein.

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Die UEFA hat nach den antisemitischen Vorfälle während des 3:0-Sieges der Eisernen im Conference-League-Spiel gegen Maccabi Haifa eine disziplinarische Untersuchung eingeleitet.

Am Rande des Spiels war es laut Berichten von Augenzeugen und Betroffenen in einem Fan-Block des Olympiastadions zu Beleidigungen und Angriffen gegen Anhänger des israelischen Meisters gekommen.

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Neben der UEFA hatte zuvor bereits der Berliner Staatsschutz gegen mehrere Personen wegen des Verdachts der Volksverhetzung die Ermittlungen aufgenommen.

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Der 1. FC Union Berlin zeigt sich dabei kooperativ und arbeitet gemeinsam mit der Polizei an der Aufarbeitung.

Auch die Fans der Eisernen verurteilten die Vorkommnisse: „Den Fans und Verantwortlichen von Maccabi Haifa können wir nur sagen, dass uns die Vorfälle sehr leid tun und wir diese keinesfalls tolerieren!“, hieß es in einem Schreiben von 45 eingetragene Union-Fanclubs an die Vereinsführungen beider Klubs adressiert.

„Diese Einzelpersonen sind zu ermitteln und mit allen, dem Verein zur Verfügung stehenden Mitteln, hart zu bestrafen“, so die Forderung darin.

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Die Fanclubs erklärten darüber hinaus auch ihre uneingeschränkte Bereitschaft, bei der Aufklärung mitzuhelfen.

Union leitet Maßnahmen gegen Fan ein

Tatsächlich hat der Bundesligist einen Täter identifiziert und Maßnahmen auf den Weg gebracht. Nach Klubangaben wurde ein Verfahren zum Ausschluss der Person aus dem Verein eingeleitet.

Zudem wurde mit sofortiger Wirkung und unbefristet ein Hausverbot für alle Räumlichkeiten und ein Zutrittsverbot für alle Veranstaltungen des Vereins und seiner Gesellschaften erteilt. Zusätzlich meldete Union ein bundesweites Stadionverbot für den Täter beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) an. Alle vorliegenden Informationen habe man darüber hinaus an das ermittelnde Landeskriminalamt übermittelt, erklärte Klub-Präsident Dirk Zingler.

„Wir danken den Unionern, die sich am Abend des Spiels mit den Angegriffenen solidarisiert haben und unseren Fanklubs für die deutliche Positionierung. Es ist gut, dass wir bereits einen Täter identifizieren konnten“, sagte Zingler: „Für Diskriminierung gibt es beim 1. FC Union Berlin keinerlei Toleranz. Wir haben daher alle uns zur Verfügung stehenden Maßnahmen eingeleitet, um diese Person aus unseren Reihen zu entfernen.“

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