Tottenham Hotspur hat einen neuen Trainer!
Spurs-Panne bei Conte-Vorstellung
Antonio Conte übernimmt bei den Spurs. Das gaben die Nordlondoner am Dienstag bekannt. Der Italiener folgt damit auf Nuno Espírito Santo, der am Vortag von seinen Aufgaben als Cheftrainer entbunden worden war. (Service: Ergebnisse und Spielplan der Premier League)
Mit der Verpflichtung Contes gelang den Spurs ein echter Coup. Der 52-Jährige weiß, wie man Titel gewinnt. Schon als Spieler gewann er mit Juventus Turin unter anderem fünfmal die italienische Meisterschaft und einmal die Champions League. Als Trainer holte er bereits viermal den Scudetto, wurde 2017 dazu mit dem FC Chelsea englischer Meister.
Allerdings erlaubten sich die Spurs bei der offiziellen Verkündung einen kleinen Fauxpas: Der Klub hieß den Italiener bei Twitter auf Spanisch willkommen (“Bienvenido a Tottenham Hotspur, Antonio Conte“) - und nicht in dessen Landessprache.
Kurze Zeit später korrigierte Tottenham den Tweet und begrüßte Conte auf Italienisch (“Buongiorno Antonio“). Wie nicht anders zu erwarten war, sorgte der der Tweet im Netz in Windeseile für Spott und Häme.
In Italien gelang es dem Trainer in der vergangenen Saison, die Phalanx von Seriensieger Juventus Turin zu durchbrechen und mit Inter Mailand den Titel zu holen. Trotz der erfolgreichen Saison trennten sich Inter und Conte, Berichten zufolge wollte der Meistertrainer den aufgezwungenen Sparkurs der Nerazzurri nicht mitgehen.
Conte will gleich angreifen
„Ich freue mich extrem, auf die Trainerbank zurückzukehren - und das ich es bei einem Premier-League-Klub tun kann, der die Ambitionen hat, wieder ein Hauptdarsteller zu sein“, erklärte Conte.
Er könne es kaum erwarten, dem Team und den Fans, die „Leidenschaft, die Mentalität und den Ehrgeiz, der mich als Spieler und Trainer immer ausgezeichnet hat, zu zeigen.“
Conte war schon im Sommer als neuer Spurs-Trainer gehandelt worden. Damals sei er aber nicht in der Lage gewesen, den Job anzunehmen. Das Aus bei Inter sei noch zu „nah und emotional“ gewesen. Es sei nicht der richtige Zeitpunkt gewesen, um eine neue Aufgabe anzutreten.
Nun, da sich die Möglichkeit ein weiteres Mal ergeben habe, trete er sie mit „großer Überzeugung“ an.
Die Premier League kennt Conte aus seiner Zeit bei Chelsea bestens. Zwischen 2016 und 2018 kam er dort in 106 Spielen auf einen Punkteschnitt von 2,12 Zählern pro Partie.