Im vergangenen Sommer hat sich Kevin Feucht noch auf den Plätzen der Bayernliga herumgetrieben. Im Trikot von Türkspor Augsburg kam der 27-Jährige nur noch drei Mal zum Einsatz, erzielte dabei aber immerhin zwei Tore.
Das Märchen eines Bayernligaspielers
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Der ursprüngliche Plan des gebürtigen Allgäuers, sich für den MLS-Draft in den Vordergrund zu spielen, scheiterte an einem Kreuzbandriss. Die US-Pläne für Feucht waren aber nicht dahin, schließlich winkte ein weitaus lukrativerer Job.
Der Mittelstürmer, der in seiner Jugend unter anderem für den Karlsruher SC am Ball war, wurde von Frédéric Prinz von Anhalt adoptiert - und soll sich um den 78-Jährigen, der in Los Angeles wohnt, kümmern.
„Wenn Kevin mich pflegt, kriegt er alles“, sagte der deutsch-amerikanische Geschäftsmann Frédéric Prinz von Anhalt der Münchner AZ.
Es geht um das Vermögen von Hollywood-Diva Zsa Zsa Gabor
Mit „alles“ sind nicht weniger als 60 Millionen Dollar (ca. 53 Millionen Euro) gemeint - es ist das Vermögen von Hollywood-Diva Zsa Zsa Gabor, deren Nachlass Prinz Frédéric bislang alleine verwaltete.
„Ich kenne Frédéric seit neun Jahren“, verrät Feucht. Dieser war schon 2012 für sein Studium in die USA gezogen, ging in Santa Barbara aufs College und spielte als Kapitän im Fußball-Team.
In dieser Zeit lernte der Student den Adeligen kennen. „Frédéric ist ein Freund meines Vaters. Ich habe ihm in seiner Villa in Bel-Air ausgeholfen und ihn bei verschiedenen Projekten unterstützt“, erklärte Feucht der Münchner tz.
Feucht ist Frédérics von Anhalts sechster Adoptivsohn
Der Bayer ist bereits der sechste Adoptivsohn von Frédéric Prinz von Anhalt - allerdings offenbar der erste, dem er zu 100 Prozent vertraut und der keinen Erbverzicht unterschreiben musste.
„Er ist ein einmaliger Typ, ist Master-Student, intelligent, höflich, hervorragend erzogen und ein Frauenschwarm“, schwärmt der Adlige.
Einer von Feuchts Adoptivbrüder ist Marcus Prinz von Anhalt, der sich als TV-Rüpel schon mehrmals einen schlechten Namen machte. In diese Kategorie gehört der Fußballer nicht, davon ist Frédéric Prinz von Anhalt überzeugt.
„Sollte er auch querschießen, ist er raus“, warnt er zwar, schiebt aber nach: „Kevin ist vernünftig. Er wird gut auf mich aufpassen.“
Die 60 Millionen Dollar in Aussicht dürften als zusätzliche Motivation dabei helfen.