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Moskau-Spieler tritt gegen Markus Gisdol nach: Hässlicher Abgang

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Moskau-Spieler tritt gegen Markus Gisdol nach: Hässlicher Abgang

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Moskau-Star tritt gegen Gisdol nach

Markus Gisdol muss sich nach seinem Rücktritt bei Lokomotive Moskau Vorwürfe von einem Ex-Spieler Vorwürfe anhören.
Markus Gisdol ist nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine als Trainer von Lokomotive Moskau zurückgetreten.
SPORT1
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von SPORT1

Als die russische Invasion der Ukraine begann, war Markus Gisdol noch Trainer von Lokomotive Moskau. Kurz nach Ausbruch des Krieges trat er dort zurück und reiste nach Deutschland aus.

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Nun hat der russische Nationalspieler und Moskau-Star Dmitri Barinov gegen den deutschen Coach nachgetreten.

„Ich bin zum Training gekommen und habe gefragt, wo der Trainer ist. Dann wurde mir gesagt, dass er gegangen ist. Er hat sich nicht mal vom Team verabschiedet“, sagte der 25-Jährige im Interview mit dem Sport Express.

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Vor allem die Art und Weise missfiel Barinov: „Ich denke ehrlich gesagt, dass er ein Abendessen für das Team hätte organisieren, die Situation erklären können. Wie er sich verhalten hat, ist hässlich.“

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Gisdol trat nach Kriegsbeginn zurück

Gisdol war am 1. März zurückgetreten. „Fußballtrainer ist für mich der schönste Job der Welt“, hatte der frühere Bundesliga-Coach der Bild-Zeitung gesagt.

Er könne seiner Berufung aber nicht in einem Land nachgehen, dessen Staatsführer einen Angriffskrieg mitten in Europa verantwortet. Das geht mit meinen Werten nicht überein, deshalb bin ich mit sofortiger Wirkung von meinem Amt als Trainer von Lokomotive Moskau zurückgetreten.“

Lok Moskau hatte in einer offiziellen Mitteilung zuvor behauptet, dass man sich von dem Coach getrennt habe. Der ehemalige deutsche Nationalspieler Marvin Compper übernahm den Job.

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Barinov: Gisdols Einheiten waren „schwach“

Barinov kritisierte nicht nur den Abgang, sondern auch die Trainingsarbeit Gisdols. Vor allein eine zu lasche Vorbereitung habe ihn überrascht.

„Die Intensität war nicht besonders hoch, wir hatten viele Tage frei. Das ist mir in meiner Karriere vorher nie passiert.“ Jeder Trainer habe seinen eigenen Ansatz und Gisdol habe im Training sein bestes gegeben: „Aber die Einheiten waren schwach. Die leichtesten meiner Karriere.“

Sechs von zwölf Spielen waren unter Gisdols Anleitung verloren gegangen. Die russische Liga führt ihren Spielbetrieb auch nach dem Kriegsausbruch weiter fort.