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Hinteregger: „Eintracht kann Meister werden“

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Hinteregger: „Eintracht kann Meister werden“

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Hinti: „Eintracht kann Meister werden“

Martin Hinteregger gibt einen nach seinem Rücktritt vom Profifußball Einblick, warum er seinen Ruhestand genießt - und warum er die Eintracht als nächsten Deutschen Meister sieht.
In diesem Jahr ist bei Eintracht Frankfurt Geschichte geschrieben worden. Doch auf dem Weg zum Titel in der Europa League, lief es in der Bundesliga nicht immer rund.
Hannah Cirkel
Hannah Cirkel

Martin Hinteregger beendete vor einem halben Jahr seine Profi-Karriere und kickt jetzt stattdessen in der fünften Österreichischen Liga.

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Der Europa-League-Sieger aus dem vergangenen Jahr gab nun in einem Gespräch mit der Sport Bild einen Einblick in sein Leben nach der Karriere und sprach auch darüber, warum die Eintracht der nächste deutsche Meister werden kann.

Besonders wichtig ist es dem 30-Jährigen, dass er mittlerweile zur Ruhe gekommen sei. Dafür war vor allem ein Cut mit der Eintracht wichtig.

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Vom Abwehrspieler zum Stürmer der fünften Liga

„Ich habe auch gemerkt, dass ich mal den Kontakt nach Frankfurt abbrechen muss. Aber für mein persönliches Wohl war es besser, nicht alles zu verfolgen, nicht ständig mit den Ex-Kollegen zu schreiben oder im Stadion zu sein und einen klaren Cut zu ziehen“, sagt Hinteregger.

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Zwar verfolge er weiter einige Spiele, besonders die der Champions League. Aber meistens steht er zu Anstoßzeiten selbst als Kapitän bei der SGA Sirnitz auf dem Platz. Und zwar als Stürmer, und nicht wie gewohnt in der Abwehr.

17 Tore in 16 Spielen stehen beim ihm schon zu Buche. Besonders freut sich „Hinti“, dass er die Tricks der besten Stürmer wie Robert Lewandowski oder Olivier Giroud nun selbst anwenden könne.

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Im Sommer findet erneut der Hinti-Cup statt

„Ich denke auch an ihre verdeckten Fouls gegen mich – die kann ich in meiner Liga gut nachmachen, weil sie seltener gesehen werden. Da bin ich unheimlich schlitzohrig“, sagt Hinteregger.

Abseits des Platzes genießt der ehemalige Frankfurter es, seine Zeit neuen Projekten widmen zu können. Er unterstütze ein Jugendsport-Sozialprogramm, auf welche Zusammenarbeit sich der 30-Jährige freut. „Viele Kinder und Jugendliche sollen von meiner Karriere profitieren, ich werde natürlich viel mit ihnen trainieren“, zeigt sich Hinteregger engagiert.

Zudem arbeitet der ehemalige Bundesligaspieler für eine gemeinsame Hubschrauberfirma mit dem Skisprung-Olympiasieger Thomas Morgenstern und besitzt ein Restaurant in der Nähe von Frankfurt. Im Sommer findet zudem zum zweiten Mal der Hinti-Cup statt, den der 30-Jährige organisiert.

Martin Hinteregger genießt sein Karriereende
Martin Hinteregger genießt sein Karriereende

„Das wäre größer, als Weltmeister zu werden“

Die Entscheidung seines Rücktritts bereut Hinteregger nicht. Den Entschluss fasste der 30-Jährige nach dem Sieg gegen Barcelona, weshalb er den Europa-League Erfolg nochmal anders feiern konnte als seine Teamkollegen. Dass er das Endspiel nur auf der Bank verfolgen konnte, war für den Abwehrspieler in Ordnung.

Wichtig war es ihm nur, nah beim Team zu sein. „Vom Trainer habe ich mir nur gewünscht, dass ich trotzdem einen Spind in der Kabine bekomme und auf der Bank war. So fühlt man sich mehr als Teil des Teams, und das hatte ich mir auch verdient“, sagte Hinteregger.

Der 30-Jährige gewann mit der Eintracht den Europa-League-Titel. Eins hätte sich Hinteregger in seiner Karriere noch gewünscht.

Frankfurt wird der nächste Deutsche Meister

„So wie ich die letzten dreieinhalb Jahre den Aufschwung erlebt habe, bin ich fest davon überzeugt, dass Eintracht bald Meister werden kann. Diesen Weg mitgehen zu können und in Frankfurt eine Meisterschaft zu gewinnen wäre das Einzige, wo ich wehmütig werden würde. Das wäre größer, als Weltmeister zu werden“, sagte der ehemalige Frankfurter.

Und genau das traut Hinteregger seinem Ex-Klub zu: „Ich habe schon vor zwei Jahren zum damaligen Trainer Adi Hütter gesagt: Der nächste Meister, der nicht Bayern heißt, wird die Eintracht.“ Er sei nach diesem Herbst davon noch mehr überzeugt und hoffe, dass kein Spieler so schnell das Weite suche.

In Frankfurt können sich die Spieler entwickeln, weiß der 30-Jährige. „Adi Hütter hat schon viel Vorarbeit geleistet, und mit Oliver Glasner ist jetzt einer der besten Trainer Europas da“, lobt er die Arbeit der Trainer.

Eine Rückkehr in den Profifußball sieht Hinteregger, auch als Trainer, nicht: „Als 30-Jähriger sage ich, dass ich hoffe, dass mein 45-jähriges Ich nicht in den Zirkus zurückkehrt.“ Lediglich als „Zeitungskolumnist bleibe ich, weil ich einen spannenden Einblick geben kann.“