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Geheimtreffen, Ex-CIA-Spione, Katar und Infantino: Unfassbarer Thriller um FIFA-Boss!

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Geheimtreffen, Ex-CIA-Spione, Katar und Infantino: Unfassbarer Thriller um FIFA-Boss!

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Unfassbarer Thriller um FIFA-Boss

Diese Geschichte kann man kaum glauben: Der FIFA-Präsident Gianni Infantino soll bei einem Geheimtreffen von Katar abgehöhrt worden sein.
Der Emir Tamim bin Hamad Al Thani und FIFA-Präsident Gianni Infantino kleideten Lionel Messi in ein schwarzes Edelgewand, bevor der Kapitän den WM-Pokal überreicht bekam. Ein Verstoß gegen FIFA-Richtlinien.
Gabriel Skoro
Gabriel Skoro
von SPORT1

Die Weltmeisterschaft, Wanzen im Hotelzimmer und ehemalige CIA-Agenten: Die jüngsten Enthüllungen um die FIFA und Katar lesen sich wie ein Politthriller.

In einem ausführlichen Bericht beschreibt die Neue Züricher Zeitung (NZZ), wie FIFA-Präsident Gianni Infantino bei einem geheimen Treffen mit dem ehemaligen Schweizer Bundesanwalt Michael Lauber von nachrichtendienstlichen Agenten im Auftrag Katars abgehört wurde.

Was dahinter gesteckt haben soll? Womöglich der Versuch, das hochrangige Duo nach dem Abhören von vertraulichen oder gar belastenden Informationen zu erpressen. Das Treffen soll 2017 im Hotel Schweizerhof in Bern stattgefunden haben - einem Gebäude, das seit 2009 dem Staat Katar gehört und in dem sich auch die katarische Botschaft befand.

Sowohl Lauber als auch Infantino, der den umstrittenen WM-Gastgeber Katar mehrfach vehement verteidigt hatte, können sich nicht an das Meeting erinnern. Abgestritten werden die Abhöraktion oder mögliche Erpressungsversuche von beiden, aber auch von Katar und der aktuellen Schweizer Bundesanwaltschaft.

Ein Spionagenetzwerk aus ehemaligen CIA-Agenten

Fakt ist: Laubers Behörde war 2017 für Ermittlungen wegen Unregelmäßigkeiten bei der WM-Vergabe an Katar zuständig. Bis heute ermitteln zwei Sonderstaatsanwälte wegen des Treffens, Lauber wurde nach dem Bekanntwerden wegen Befangenheit vom Bundesstrafgericht der Schweiz in den Ausstand geschickt.

Katar soll dem Bericht zufolge jahrelang Ex-CIA-Agenten damit beauftragt haben, eine internationale Spionage- und Beeinflussungsoperation durchzuführen. Um zu verhindern, dass dem Land die WM wieder entzogen werden könnte.

Von dem Spionagenetzwerk, offenbar schon 2011 aufgebaut von dem US-Unternehmen „Global Risk Advisors“, hatte unter anderem die Associated Press im Herbst 2021 berichtet.

Infantino bei „Project Matterhorn“ abgehört?

Die NZZ beruft sich in ihrem Bericht auf etliche offizielle, geheime Dokumente, die die Spionageaktionen belegen sollen. Anonyme Quellen mit Kenntnissen von den Vorgängen erklärten zudem, dass die Abhörung Infantinos unter dem Decknamen „Project Matterhorn“ bekannt war. Die angestrebte Rekrutierung von Lauber als Quelle soll demnach unter dem Code „Project Clockwork“ gelaufen sein.

Sollte die Abhöraktion tatsächlich stattgefunden haben, wäre dies eine nachrichtendienstliche Aktionen im Auftrag eines fremden Staates auf Schweizer Boden gewesen. Was streng verboten wäre und auch auf diplomatischer Ebene durchaus Brisanz hätte.

Wie gesagt, ein echter Politthriller.