Spiel eins nach dem WM-Debakel!
DFB-Aufstellung da! Ein Debütant dabei
Gegen Peru soll die Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick damit anfangen, die eigenen Anhänger wieder für sich zu begeistern. „Wir wollen das Spiel mit viel Leidenschaft und Engagement angehen. Das wollen auch die Fans sehen“, sagte Flick vor dem Spiel.
Um das von Nationalmannschaftsdirektor Rudi Völler geforderte „Wir-Gefühl“ mit den verprellten Anhängern wieder herzustellen, ändert Flick für die Begegnung am Samstag in Mainz Taktik und Personal. (Deutschland - Peru um 20.45 Uhr im LIVETICKER).
Die Mannschaftsaufstellungen Deutschland vs. Peru:
Deutschland: ter Stegen - Wolf, Ginter, Schlotterbeck, Raum - Kimmich, Can - Havertz, Wirtz - Füllkrug, Werner
Peru: Gallese - Abram, Cartagena, Advincula, Araujo- Tapia, Lopez, Carrillo, Aquino, Gonzales - Ruidiaz
Dabei überrascht Flick mit seiner Aufstellung: Timo Werner und WM-Lichtblick Niclas Füllkrug bilden die neue Doppelspitze. „Das haben sie im Training sehr gut gemacht“, betonte Flick nach der Vorbereitung auf dem DFB-Campus in Frankfurt.
In der Defensive kommt es unterdessen zu einem Nationalmannschaftsdebüt: Marius Wolf bekommt auf der Rechtsverteidigerposition das Vertrauen Flicks. Es ist das erste Spiel des 28-Jährigen für die A-Nationalmannschaft. Flick lobte „die Dynamik und den Speed“ des Dortmunders auf der rechten Außenbahn.
Bei Peru sitzt der Ex-Frankfurter Carlos Zambrano nur auf der Bank, Schiedsrichterin wird die Italienerin Maria Sole Ferrieri Caputi sein.
Kimmich: Nagelsmann-Knall darf keine Rolle spielen
Bei der Abschlusseinheit im strömenden Regen steckten die drei Münchner Kimmich, Leon Goretzka und Serge Gnabry zu Beginn die Köpfe zusammen. Das Gesprächsthema war nicht schwer zu erraten, es ging um das Aus von Julian Nagelsmann beim FC Bayern. „Solche Diskussionen beschäftigen einen natürlich, wenn es um die Trainerposition im eigenen Verein geht. In den 90 Minuten darf das aber keine Rolle spielen“, sagte Kimmich.
Der 28-Jährige wird die DFB-Auswahl in Abwesenheit des verletzten Manuel Neuer als Kapitän aufs Feld führen, sein Spiel werde die neue Rolle aber nicht beeinflussen. Schließlich sei es schon immer sein Anspruch gewesen, „vorne wegzugehen und Verantwortung zu übernehmen“, betonte er.
Kimmich mit mahnenden Worten
Mit Blick auf das große Ziel Heim-EM in 15 Monaten ergriff Käpt‘n Kimmich aber schon das Wort.
Bei den Turnieren und in der Nations League sei das einstige Lieblingskind der Deutschen dem eigenen Anspruch zuletzt nicht mehr gerecht geworden. „Ich will nach meiner Karriere nicht zurückblicken und sagen, wir hatten eine riesige Mannschaft, aber haben nichts gerissen“, sagte er mahnend und ergänzte mit Blick auf die verkorkste WM in Katar: „Ich hoffe, dass wir unsere Lehren gezogen haben.“
Flick setzt jedenfalls vor Torhüter Marc-Andre ter Stegen auf mehr Stabilität in der Defensive, ein neues 4-2-2-2-System mit veränderter Anordnung im Mittelfeld und frischen Wind durch gleich sechs Neulinge.
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