Aufregung um Oranje-Legende Wesley Snejider.
"Wenn Sneijder kommt, gibt es Krieg" - Ajax-Fans pesten gegen Oranje-Legende
Ajax-Fans pesten gegen Klub-Legende
Der niederländische Rekordnationalspieler steht Berichten zufolge zu einer Rückkehr zu Ajax Amsterdam. Wie der Telegraaf vor einigen Tagen berichtete, soll der Technische Direktor Sven Mislintat bereits mehrere Gespräche mit dem 39-Jährigen geführt haben. Er soll das Team des neuen Trainers Maurice Steijn verstärken.
Doch der ehemalige Mittelfeld-Star bekommt heftigen Gegenwind aus der Fan-Szene. „Wenn Sneijder kommt, gibt es Krieg“, schrieb die Fan-Gruppierung F-Side auf Instagram. Es folgte ein langer Beitrag, der bereits früh klarmachte, wie die Gruppe zum ehemaligen Ajax-Star steht. „Dieser Narr ist in unserem Verein absolut NICHT willkommen.“
Sneijders Utrecht-Verbindung in der Kritik
Der Post zeigt ein Bild von Sneijder mit einem Balken über den Augen. Zu lesen ist auf diesem „Falscher Hund“.
Der Grund für die Ablehnung des ehemaligen Weltklasse-Mittelfeldspielers, der bei Ajax seine Profi-Karriere gestartet hatte: Seine Verbindung zum FC Utrecht. Zum Klub aus der Geburtsstadt Sneijders pflegen die Ajax Fans eine Feindschaft.
Die Ursache für den Zoff liegt drei Jahre zurück. Nach seinem Karriereende hatte sich der Vizeweltmeister von 2010 eine Loge im Utrecht-Stadion gekauft, obwohl er nie für den Klub gespielt hatte.
„Wir haben Sneijder schon vor über drei Jahren klargemacht, dass er hinter der N201 eine Persona non grata ist“, betonte F-Side. Die N201 ist eine Straße, die Utrecht und Amsterdam trennt.
Auch Ajax-Bosse in der Kritik
Sneijder hatte damals mit einem provokanten Video reagiert. Er hatte sich gefilmt, wie er auf der N201 in Richtung Amsterdam fuhr und im Hintergrund ein Lied über Utrecht lief, in dem es heißt: „Ich wohne schon mein ganzes Leben in Utrecht und es gefällt mir hier.“
Auf dieses Video nahmen die Ajax-Fans nun Bezug, bezeichneten es als „beschissen.“ Weiter schrieben sie: „Obwohl Sie nach außen hin verkündet haben, dass Ihre Beziehung zu Utrecht - überraschenderweise wieder eine kurzlebige - beendet ist, glauben wir Ihnen kein Wort davon.“
Auch der Aufsichtsrat bekam sein Fett weg: „Sollten tatsächlich Gespräche stattgefunden haben, so finden wir die Ignoranz beim Aufsichtsrat und dem amtierenden Vorstand über die Hintergründe zwischen Sneijder und den Anhängern über alle Maßen groß.“