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Ein Netzwerk für die Bedeutung von Fußball in der Gesellschaft - Flutlicht an!

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Ein Netzwerk für die Bedeutung von Fußball in der Gesellschaft - Flutlicht an!

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Fußball als wichtiges Kulturgut

Was hat Fußball mit Kultur zu tun? Darüber, aber auch über die Bedeutung der Sportart für Demokratie und Bildung, spricht Felicitas Hartmann von der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur im Podcast „Fluchtlicht an!“.
Mit #FrauenFuerFussball werden mit Unterstützung des DFB Mädchen- und Frauenfußball-Initiativen gefördert.
Mara Pfeiffer
Mara Pfeiffer
Was hat Fußball mit Kultur zu tun? Darüber, aber auch über die Bedeutung der Sportart für Demokratie und Bildung, spricht Felicitas Hartmann von der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur im Podcast „Fluchtlicht an!“.

Familiär vorgeprägt war Fußball für Felicitas Hartmann nicht. Es war vielmehr eine Freundin samt Familie, an deren Seite sie „da so reinrutschte“. Da so, das meint: Beim 1. FC Nürnberg, für den bis heute ihr Fan-Herz schlägt. Natürlich hört sie als Kind im Stadion auch irgendwann den Spruch „Der Club is a Depp“. Darüber kann Hartmann schmunzeln, erklärt aber, Fußball sei mit all den emotionalen Aufs und Abs durchaus eine gute Probebühne fürs Leben.

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Emotionen sind denn auch ein gutes Stichwort. Während ihres Studiums, das sie von Erlangen über Porto, zurück nach Erlangen und schließlich in den Norden, nach Hamburg führt, macht Hartmann die üblichen Praktika. Eines davon führt sie zum Club selbst und die Möglichkeit, einige Monate hinter die Kulissen zu schauen, bleibt unvergessen.

Während der Zeit in Hamburg jobbt sie anschließend gut ein Jahr bei Werder Bremen in der Öffentlichkeitsarbeit für die U23 und stellt fest: „Wenn man für einen Verein arbeitet, wird man automatisch in diese Emotionalität hineingezogen.“ Was dazu führt, dass sie heute neben dem Fan-Herz für den Club auch einen Soft Spot für die Grün-Weißen hat. Und da sie die Frauen der Vereine ebenso verfolgt wie die Männer, war deren Auftaktspiel im September – Werder Bremen zu Gast in Nürnberg – für die Fränkin ein früher Höhepunkt der Saison.

Seit gut vier Jahren arbeitet Hartmann nun bei der Deutschen Akademie für Fußballkultur. Es gehört noch immer dazu, Menschen zu erklären, was genau deren Aufgaben sind, erzählt sie lachend: Immer mal wieder flattern Anfragen herein, weil Leute bei ihnen trainieren oder auch studieren wollen. Doch die Aufgaben der Akademie sind andere.

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Sichtbar machen, was fußballkulturell in Deutschland passiert

Zum einen organisiert deren Team Veranstaltungen in Nürnberg, die Fußball und Kultur mit einander verknüpfen und Bezug zu gesellschaftlichen Themen haben. Außerdem verleiht die Akademie einmal im Jahr die Fußball-Kulturpreise, darunter den „Fußballspruch des Jahres“ und das „Fußballbuch des Jahres“. Die dritte wichtige Aufgabe ist die des Netzwerkens.

Das gilt zum einen für die Akademiemitglieder untereinander, zum anderen für Verbindungen aus dem Netzwerk heraus in andere Bereiche von Fußball und Gesellschaft. So bekommt die Akademie regelmäßig Anfragen nach Expert*innen in bestimmten Bereichen, die sie dann aus ihrem über die Jahre gewachsenen, sehr breit aufgestellten Netzwerk weiterempfiehlt.

Der größte Punkt sei gewiss, sichtbar zu machen, was fußballkulturell in Deutschland passiere, sagt Hartmann. Die Verbindung von Fußball und Kultur sei für viele Menschen nach wie vor mit Fragezeichen besetzt, dabei beinhalte sie tolle, spannende Themen. Das sei sehr schön ablesbar an der Vielfalt in Sachen Fußballbuch, aber auch die Aktivitäten von Fanszenen hebt Hartmann hervor. Nicht zu vergessen verleiht die Akademie, deren drei Träger*innen die Stadt Nürnberg, der kicker und die TeamBank sind, jedes Jahr den Walther-Bensemann-Preis für herausragende Leistungen in Bezug auf Fußball und Gesellschaft gleichermaßen.

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Die diesjährige Gala im Oktober wird für Hartmann die vorerst letzte in Mitverantwortung bei der Akademie, denn sie zieht im neuen Jahr nach Portugal. Auf den Schritt freut sie sich, gerade, da sie die große Fußballbegeisterung in Porto bereits erlebt hat. Die läge aber vor allem neben dem Platz, sinniert sie und scherzt: „Vielleicht muss ich dann eine portugiesische Fußballakademie aufbauen.“ Zuzutrauen wäre es ihr – und den Portugies*innen zu wünschen.