Werner Lorant hofft auf einen baldigen Aufstieg des TSV 1860 München. 22 Jahre nach seinem Abschied als Trainer der Löwen blutet ihm beim Blick auf den Drittligisten das Herz.
Trainer-Legende: "München, das ist 1860 und nicht der FC Bayern"
“München ist 1860, nicht Bayern“
„Was wollen die in der 3. Liga? Ich verstehe nicht, warum sie es bis heute nicht geschafft haben, wieder aufzusteigen“, sagte die Trainer-Legende im Interview mit dem Kicker: „Das liegt nicht nur am Geld. Und es gibt immer noch viele Talente, die zu Fuß an die Grünwalder Straße laufen würden, bekämen sie die Chance, für 1860 zu spielen.“
Lorant, der am Dienstag 75 Jahre alt wurde, hatte die Sechzger zwischen 1992 und 2001 trainiert. Er führte das Team aus München von der Bayernliga bis in die Champions-League-Qualifikation.
Lorant: „Erfolgsgeschichte mit mir als heimlichem Chef“
Ein Durchmarsch, der ihm bis heute so viel wert ist wie ein Titel: „Absolut, so etwas schafft man schließlich nicht jeden Tag. Ich hoffe und wünsche mir sehr, dass die Löwen wieder nach oben kommen. München, das ist 1860 und nicht der FC Bayern.“
Die Rivalität mit dem großen Rivalen aus der eigenen Stadt, Lorant lebt sie offensichtlich immer noch. Auch wenn die Blauen und die Roten schon lange in anderen Ligen spielen.
Zu seiner Zeit war das noch anders. Die Periode bei den Blauen bezeichnet er heute als sein Lebenswerk: „Selbstverständlich! Das war eine tolle Zeit, auch mit Präsident Karl-Heinz Wildmoser.“
Der legendäre TSV-Boss habe „gemacht, was ich ihm gesagt habe. Eine Erfolgsgeschichte mit mir als heimlichem Chef. Wenn ich Spielerwünsche hatte, hat er alles daran gesetzt, mir diese zu erfüllen.“
Er habe mit Wildmoser „einen sehr guten Präsidenten gehabt, das muss man würdigen. Wir haben sehr gut zusammengearbeitet.“