Fußball>

"Das hat mich beschäftigt": Emotionale Kroos-Erinnerung

Emotionale Kroos-Erinnerung

Vor fast zehn Jahren hat Toni Kroos seine eigene Stiftung ins Leben gerufen. Ein Erlebnis ist ihm bis heute besonders in Erinnerung.
Der zurückgetretene Nationalspieler Toni Kroos verrät, wie seine Familie und sein Trainer auf seine Rücktrittsankündigung reagiert haben.
Vor fast zehn Jahren hat Toni Kroos seine eigene Stiftung ins Leben gerufen. Ein Erlebnis ist ihm bis heute besonders in Erinnerung.

Rückblick auf ein bewegendes Ereignis! Auf dem Weg zu seiner eigenen Stiftung hat auch ein Krankenhaus-Besuch von Toni Kroos im Dezember 2014 eine besondere Rolle gespielt: „Da stand ein Kind vor mir, das war zu der Zeit genauso alt wie mein Sohn, und hatte Krebs. Das hat mich beschäftigt“, sagte Kroos bei Focus Online. „Da kann man nicht einfach die Tür zu machen und gehen, da möchte man helfen.“

Kroos habe mit seiner damaligen Freundin und heutigen Ehefrau Jessica die Idee, eine Stiftung zu gründen, bereits zuvor gehabt. Nach dem Besuch der Klinik mit weiteren Spielern von Real Madrid hätten sich auch die Inhalte konkretisiert.

Durch „die Zusammenarbeit mit Krankenhäusern und Hospizen“ gebe es „ganz viele Möglichkeiten“, Kinder und Jugendliche zu unterstützen, die dringend Hilfe benötigen.

„Egal, ob das der Umbau eines Badezimmers oder ein Treppenlift ist oder die Finanzierung von Therapien der Kids – das hilft den Kindern und Familien im Alltag“, stellte Kroos klar.

Kroos wird mit Bambi geehrt

„Da sind wir jetzt knapp zehn Jahre dabei und ich bin sehr stolz darauf.“ Er will dem Thema in der Öffentlichkeit noch mehr Raum verschaffen, „um auf Schicksale aufmerksam zu machen und um weitere Unterstützer zu gewinnen“.

In der kommenden Woche wird Kroos für seine sportlichen und gesellschaftlichen Verdienste mit dem Bambi geehrt. Nach dem Aus bei der Europameisterschaft endete seine große Karriere. Über das dramatische letzte Spiel gegen Spanien sagte er: “Wir waren mit den Spaniern auf Augenhöhe, es war ein 50:50-Spiel der besten Mannschaften des Turniers. Nachhinein lässt sich sagen: Wir waren viel näher dran am Titel, als es viele vorher vermutet haben!“