Der MSV Duisburg konnte sich vor heimischen Publikum mit 3:1 gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach durchsetzen. Einer der vielen Fans in der Schauinsland-Reisen-Arena: Ex-MSV-Torwart und Klub-Legende Georg Koch. Der ehemalige Profi, der zwischen 2004 und 2007 99-mal zwischen den Pfosten der Zebras stand, wurde nach dem Spiel für eine kurze Zeit zur Hauptfigur.
Gänsehaut-Ansprache von Koch
Beim MSV Duisburg ist Ex-Torwart Georg Koch eine Legende. Koch, bei dem seit Monaten Gewissheit herrscht, dass er unheilbar an Krebs erkrankt ist, erhielt die Ehre, sich nach dem Heimspielsieg gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach emotional an die Zebra-Fans zu richten.
Beim MSV Duisburg ist Ex-Torwart Georg Koch eine Legende. Koch, bei dem seit Monaten Gewissheit herrscht, dass er unheilbar an Krebs erkrankt ist, erhielt die Ehre, sich nach dem Heimspielsieg gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach emotional an die Zebra-Fans zu richten.
Von den Fans bereits im Spiel mit „Georg Koch“-Sprechchören gehuldigt, erhielt er nach Abpfiff eine besondere Ehre, als ihm der Stadionsprecher das Mikrofon überreichte. Voller Stolz trat Koch vor die Fans des historischen Vereins: „Erstmal ist es überragend, was ihr hier abzieht und was ihr für eine Fanbase seid“ und führte seine Lobeshymnen auf den derzeitigen Tabellenführer der Regionalliga-West fort: „Ich kann mich nur bedanken für ein Topspiel heute.“
Georg Koch zeigt sich sichtlich gerührt
Die alte Liebe im Blick träumt er von der Rückkehr in die 3. Liga: „Wenn ihr so arbeitet, wie ihr heute gearbeitet habt, werdet ihr das schaffen!“ Vor allem die unglaubliche Menge an Fans, die Woche für Woche die Zebras unterstützen, begeistern Koch: „Ich dachte, das ist hier heute Champions League. Aber nein, das ist vierte Liga, Scheißdreck! Aber ihr seid alle da.“ Auch gegen die U23 der Borussia waren am Sonntag wieder über 15.000 Fans vor Ort.
„Bis zum bitteren Ende“
Von einem schallenden Applaus getragen, verließ Koch daraufhin den Platz. Dabei musste der ehemalige Profi gestützt werden, unter Tränen verabschiedete er sich auch von seinem alten Freund MSV-Trainer Dietmar Hirsch.
Im Mai sprach Koch erstmals über seine Diagnose: Er ist unheilbar an Krebs erkrankt. Eine Tragödie, über die der 213-malige Bundesliga-Torwart auch exklusiv bei SPORT1 gesprochen hat. Damals sagten ihm die Ärzte, er hätte noch ein halbes Jahr, bereits jetzt ist es mehr geworden. Ein Aspekt der Koch neue Hoffnung schöpfen lässt: „Ich bin total positiv gestimmt, was das angeht.“
Aufgeben war für Koch nie eine Option: „Wir müssen durchhalten. Wir müssen alle kämpfen und ich werde kämpfen. Ich war immer ein Kämpfer.“ Sein Motto lautet: „Bis zum bitteren Ende“, ein Spruch der ihn perfekt beschreibt.