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Schiedsrichter-Eklat: Rekordmeister verweigert Top-Spiel

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Eklat: Rekordmeister verweigert Spiel

Der ägyptische Fußball wird von einem Eklat überschattet - es kommt zu skurrilen Szenen. Ein früherer Bundesliga-Coach steckt mitten drin.
Marcel Koller trat mit seinem Team aufgrund einer Schiedsrichter-Ansetzung nicht an
Marcel Koller trat mit seinem Team aufgrund einer Schiedsrichter-Ansetzung nicht an
© IMAGO/Naushad
Der ägyptische Fußball wird von einem Eklat überschattet - es kommt zu skurrilen Szenen. Ein früherer Bundesliga-Coach steckt mitten drin.

Es ist im Fußball nicht unüblich, dass es zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Teams oder einzelnen Spielern mit Schiedsrichtern kommt. Vor wenigen Wochen gab es beispielsweise in Spanien reichlich Wirbel, weil sich Real Madrid benachteiligt fühlte und sich beim Verband beschwerte.

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Was sich nun aber in Ägypten zugetragen hat, übertrifft das noch um Längen. In der Meisterrunde kam es am Dienstagabend zu einem Eklat, weil Rekordmeister Al-Ahly beim angesetzten Match gegen Stadtrivale Zamalek einfach nicht angetreten war. Grund dafür war die Ansetzung von Mahmoud Bassiouni als Referee der Partie.

Al-Ahly pocht auf ausländischen Schiedsrichter

Das vom Ex-Bundesliga-Coach Marcel Koller trainierte Al-Ahly hatte laut Kicker-Bericht im Vorfeld der Partie darauf gedrängt, einen ausländischen Schiedsrichter für das Spiel einzusetzen. Der Klub soll sogar extra einen Brief mit der entsprechenden Bitte beim ägyptischen Verband eingereicht haben.

Als Begründung nannte der Klub, dass die Leitung von heimischen Referees zu „groben Schiedsrichterfehlern, die sich auf die Ergebnisse der Spiele auswirken“, führen könne. In Ägypten kommt es tatsächlich häufiger vor, dass ausländische Referees im Ligabetrieb Spitzenspiele pfeifen.

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Nachdem der Bitte des Klubs nicht nachgekommen wurde, soll Al-Ahly eine Verschiebung gefordert haben und zudem gedroht haben, die Meisterrunde nicht zu Ende spielen zu wollen. Medienangaben zufolge wollte der Verband noch kurzfristig einen Schiedsrichter aus Libyen oder Saudi-Arabien einfliegen lassen, blieb dabei jedoch erfolglos.

Spielwertung ungewiss: Skurrile Szenen im Stadion

Wie genau es jetzt weitergeht, ist wohl noch offen. Der Klub kündigte via X an, dass man den angereisten Fans die Ticketkosten erstattet. Der ägyptische Verband schilderte nur, dass der Klub nicht angetreten war, „weil sie gegen die Ernennung eines ägyptischen Schiedsrichters Einspruch erhoben hatten“. Dabei bleibt jedoch unbeantwortet, ob das Spiel für Zamalek gewertet wurde oder eine Wiederholung angestrebt wird.

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Am Dienstagabend war es im Stadion von Zamalek zu skurrilen Szenen gekommen. Schließlich war für die Partie schon alles angerichtet, nur das Gäste-Team fehlte eben.

Die Fans waren da, die Hymne wurde gespielt und die Partie wurde sogar angepfiffen. Die Profis der Heim-Mannschaft spielten sich daraufhin den Ball hin und her, ehe der Schiedsrichter nach wenigen Minuten dem bizarren Treiben ein Ende setzte. Zamalek hofft darauf, die Punkte am grünen Tisch zugesprochen zu bekommen.

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Koller auf Titeljagd: Kommt Nummer zwölf dazu?

In Ägypten läuft nach Abschluss der „regulären Saison“ nun die Meisterrunde der besten neun Teams. Al-Ahly, der 44-malige Meister und erfolgreichste Klub Afrikas, hatte die Runde auf Rang zwei abgeschlossen, Zamalek knapp dahinter auf Platz drei.

Marcel Koller, der früher den 1. FC Köln und Bochum trainierte, ist seit 2022 Coach von Al-Ahly. Seitdem hat der 64-Jährige elf Trophäen gewonnen. Ob in dieser Saison eine hinzukommt, bleibt abzuwarten.