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"Ich bin sehr verletzt"

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Lewandowski: „Ich bin sehr verletzt“

Robert Lewandowski erklärt seinen erstaunlichen Rücktritt aus der polnischen Nationalmannschaft aus seiner Sicht - und erhebt dabei schwere Vorwürfe.
Mit seinen 35 Jahren sieht Barca-Stürmer Robert Lewandowski so fit aus wie noch nie - das zeigt der Pole auch gerne im Training und lässt dabei seine Muskeln spielen.
Robert Lewandowski erklärt seinen erstaunlichen Rücktritt aus der polnischen Nationalmannschaft aus seiner Sicht - und erhebt dabei schwere Vorwürfe.

Robert Lewandowski hat Stellung zu seinem überraschenden Aus in der polnischen Nationalmannschaft bezogen. Der langjährige Kapitän sieht sich ungerecht behandelt - und machte Trainer Michal Probierz erneut Vorwürfe.

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Im Interview mit WP Sporting Facts schilderte er zunächst den Hergang seiner Absetzung als Spielführer, die zu seinem Rücktritt geführt hatte.

„Ich bekam einen überraschenden Anruf von Trainer Michal Probierz, der mir mitteilte, dass er beschlossen hatte, mir die Binde abzunehmen“, erklärte der Superstar des FC Barcelona: „Darauf war ich überhaupt nicht vorbereitet, ich habe die Kinder ins Bett gebracht. Das Gespräch dauerte ein paar Minuten.“

Lewandowski macht Trainer Vorwürfe

Er habe nicht einmal Zeit gehabt, seine Familie zu informieren oder „mit jemandem über das Geschehene zu sprechen, denn schon nach wenigen Augenblicken erschien eine Ankündigung auf der Website des PZPN (Fußballverband Polens, Anm. d. Red.). Die Art und Weise, wie mir das mitgeteilt wurde, hat mich wirklich überrascht.“

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Der Verband hatte in zwei kurzen Sätzen mitgeteilt, dass Lewandowski nicht mehr Kapitän der Nationalmannschaft sei. Der Stürmer hatte daraufhin seinen Rücktritt verkündet - er wolle nicht mehr spielen, solange Probierz noch Trainer des Teams sei.

Was den Coach zu dem Schritt bewogen haben könnte? Lewandowski äußerte eine brisante These: „Es ist schwer für mich zu sagen, was hinter dieser Entscheidung steckt, denn wie ich schon sagte, war es ein sehr kurzes Gespräch. Ich habe den Eindruck, dass der Trainer sich dem Druck der Medien gebeugt hat.“

Probierz habe „unsere Abmachungen gebrochen und deshalb bin ich von seiner Haltung überrascht.“ Noch kurz vor dem großen Knall habe er mit dem Coach gesprochen, ein Problem habe sich nicht abgezeichnet.

Lewandowski: „Bin sehr verletzt“

Auch die Art und Weise der Trainer-Entscheidung traf Lewandowski schwer: „Alles wurde über das Telefon mitgeteilt. So sollte es wirklich nicht sein. Der Trainer hat mein Vertrauen enttäuscht [...] Die Nationalmannschaft war für mich immer das Wichtigste. Gleichzeitig bin ich sehr verletzt wegen dem, was passiert ist.“

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Nicht wegen des Entzugs der Kapitänsbinde, sondern vielmehr wegen der Weise, wie mit ihm kommuniziert worden sei.

Zudem machte er Probierz auch mit Blick auf seinen überraschenden Auftritt beim Abschiedsspiel von Kamil Grosicki Vorwürfe. Nur der Trainer habe gewusst, dass er seinen langjährigen Gefährten überraschen wollte: „Trotzdem ist alles an die Medien gekommen.“

Er sei von Verantwortlichen aus dem Verband angerufen worden, die ihn zu einem Umdenken bewegen wollten. Ob es noch ein Zurück gibt?

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Das sagt der Trainer zu seiner Entscheidung

„Ich möchte mich hinsetzen und in Ruhe über alles nachdenken. Man muss erst einmal zu Atem kommen“, meinte Lewandowski: „Heute herrschen Trauer und Wut. Die Nationalmannschaft hat mir immer am Herzen gelegen. Daran hat sich nichts geändert.“

Rund zwei Stunden nach Lewandowski äußerte sich auch Trainer Probierz auf einer Pressekonferenz. Er berichtete im Detail vom Gespräch mit seinem Ex-Kapitän.

Lewandowski habe ihm zunächst gesagt, dass die Binde keine Bedeutung habe und im Team nichts verändern werde. Probierz habe widersprochen.

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Rund 45 Minuten nach dem Gespräch habe ihm Lewandowski - offenbar in einem weiteren Telefonat - dann angeboten, das Kapitänsamt von sich aus aufzugeben: „Ich habe gesagt, dass ich das nicht machen kann, weil es meine Entscheidung war.“ Von Lewandowskis Rücktritt habe er dann aus den Medien erfahren.

Er habe nicht aus den Emotionen heraus gehandelt, sondern im Sinne des Teams, meinte der Trainer noch. Dass er den telefonischen Weg gewählt habe, sei normal: „Man hat mich mehr als einmal über das Telefon eingestellt und gefeuert.“