Zwei Tage lang hatte er geschwiegen - nun meldet sich Aaron Opoku bei Instagram zu Wort.
Rassismus-Vorfall: Jetzt spricht Opoku
Der Außenstürmer des VfL Osnabrück war am Sonntag im Drittligaspiel beim MSV Duisburg rassistisch beleidigt worden, woraufhin Schiedsrichter Nicolas Winter die Partie abbrach. (DATEN: Die Tabelle der 3.Liga)
Nun bedankte sich Opoku in dem Post „beim Schiedsrichtergespann, beim MSV Duisburg, den Zuschauern und vor allem bei meinem Verein, dem VfL OSnabrück, dafür, wie reagiert und gehandelt wurde.“
Der Vorfall habe ihn geschockt, schreibt der frühere deutsche U20-Nationalspieler. „Es war für jeden Menschen, der schon einmal diskriminiert wurde, ein wichtiges Zeichen.“
VfL-Sportdirektor warnt vor Relativierung
VfL-Geschäftsführer und Sportdirektor Michael Welling hatte zuvor im im SPORT1-Interview über den Fall und die Konsequenzen gesprochen - und unter anderem gefordert, die Geschehnisse nicht zu relativieren.
„Neben der breiten Solidarität in den vergangenen Tagen und Stunden bemerken wir leider auch zunehmend Tendenzen, die die Geschehnisse zu relativieren versuchen. Diese Relativierungsversuche zeigen, wie tief verwurzelt das Problem ist. Hier müssen wir gemeinsam Einhalt gebieten und einer Täter-Opfer-Umkehr keine Chance lassen.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 3. Liga)
Die Polizei Duisburg hatte noch am Sonntag eine Anzeige gegen einen 55-Jährigen wegen Beleidigung erstattet. Laut Zeugenaussagen soll er „Du Affe kannst eh keine Ecken schießen!“ gerufen haben.