Die Zusammenarbeit mit Trainer Patrick Glöckner und 1860 München steht nach SPORT1-Informationen vor dem Ende. Nach dem ernüchternden 0:2 bei Erzgebirge Aue werden die Verantwortlichen die Reißleine ziehen und sich von ihrem Trainer trennen.
3. Liga: Trainer bei Traditionsklub vor Aus
Trainer bei Traditionsklub vor Aus
Elf Punkte aus acht Spielen sind für die ambitionierten Löwen deutlich zu wenig – zumal die Mannschaft unter Glöckner zuletzt kaum überzeugen konnte.
1860 München wird sich von Trainer Glöckner trennen
Spätestens nach dem 1:5-Debakel gegen die TSG Hoffenheim II im eigenen Stadion vor einer Woche war klar, dass das Projekt ins Wanken geraten war.
Glöckner selbst hatte seine Mannschaft noch „im Soll“ gesehen und auf die Punktausbeute verwiesen. Doch intern herrschte längst Skepsis, ob er der Richtige für die Saisonziele ist. Nun deutet alles darauf hin, dass die Zusammenarbeit endet.
„Das Glück war heute nicht auf unserer Seite. Dann kriegst du durch einen Standard das 0:2 - und dann guckst du in die Röhre“, sagte Glöckner nach der Niederlage in Aue und ergänzte: „Mal schauen, was die Tage dann passiert.“
Offiziell wollten die Verantwortlichen noch keine Entscheidung verkünden.
1860-Geschäftsführer Dr. Christian Werner erklärte auf Nachfrage von Die Blaue 24: „Ich bin konsterniert nach drei Niederlagen in Folge. Das spricht für sich. Ich finde, der Mannschaft kann man heute den Willen nicht absprechen. Die Mannschaft hat heute gefightet, aber das sind die Basics. Ich muss aber gestehen, dass ich der ersten Hälfte ein anderes Signal erwartet hätte.“
Nachfolgesuche läuft
Im Hintergrund läuft bereits die Nachfolgersuche. Hoch gehandelt wird Sascha Hildmann, über den man bei den Löwen nach SPORT1-Informationen schon einmal nachgedacht hat.
In Münster hat sich der Pfälzer unsterblich gemacht. Nach einem 3. Platz im ersten Jahr (hinter dem BVB II und RW Essen) erreichten die Preußen im Folgejahr den 2. Platz. In der Saison 2022/2023 folgte dann der souveräne Aufstieg in die 3. Liga.
In der Saison 2023/2024 folgte dann der Durchmarsch in die zweite Liga.
Hildmann bereit für neue Aufgabe
Seit dem 27. April 2025 ist Hildmann ohne Job, nachdem er in Münster beurlaubt wurde – den Klassenerhalt trauten ihm die Verantwortlichen dort nicht mehr zu.
Auch Markus Kauczinski, der Ende April 2024 bei Wehen Wiesbaden aufhören musste, sowie Thomas Wörle, der den SSV Ulm in die 2. Liga führte und im Frühjahr entlassen wurde, stehen auf der Liste möglicher Kandidaten.
Klar ist: Im Falle der Trennung von Glöckner müssen die Löwen schnell eine Lösung finden, um ihre Saisonziele nicht schon frühzeitig aus den Augen zu verlieren.