Jadon Sancho und Borussia Dortmund - die Beziehung der beiden Parteien bleibt trotz des öffentlichen Schulterschlusses des Engländers mit Trainer Lucien Favre nach dem 2:1-Sieg über Hertha BSC angespannt.
Herzog: "Sancho zu viel gehypt"
Der CHECK24 Doppelpass ließ es sich daher nicht nehmen, das Thema aufzugreifen, die innere Problematik zu beleuchten - und das Verhalten des 19-Jährigen zu missbilligen.
Herzog: "Zu viel gehypt"
"Dem Jungen müsste man vielleicht mal sagen, dass es in England zwei, drei Spieler gibt, die genauso talentiert sind", meinte der ehemalige Bayern-Spieler Andreas Herzog. "Vielleicht wird er hier ein bisschen zu viel gehypt für die Situation, die er momentan hat."
Er sei zwar ein junger Spieler, "der auch mal Fehler macht. Aber langsam muss man mal aufpassen, dass man keine ähnliche Situation hat wie mit Dembélé. Barcelona hat den für viel Geld gekauft und sie sind nicht happy mit ihm. Wenn er (Sancho, Anm. d. Red.) das nicht in seinen Kopf bekommt, wird das vielleicht auch größere Vereine abschrecken."
Lehmann: "Keine Chance"
Jens Lehmann versuchte verständlich zu machen, was die Intention und Beweggründe junger talentierter Spieler sei. "Als ich bei Arsenal war, hatten wir auch ein paar von denen. Super Spieler. Die Jungs können zum Teil gar nichts dafür, die kriegen so viel Geld, dass sie sich denken: 'Was du mir sagst, ist mir eigentlich egal. Wenn ich es hier nicht mache, mache ich es beim nächsten Klub.'"
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Denn jeder Verein denke ja, er kriege es besser hin, "bis mal irgendwann jemand realisiert: keine Chance."
Neven Subotic pflichtete Lehmann bei: "Die ganzen Fälle wie Dembele oder Aubameyang kommen aus derselben Motivation. Eine gewisse Unzufriedenheit, weil man das Gefühl hat, man ist größer als der Verein. Ein Spieler wie Sancho ist momentan unersetzlich, leider."
Sancho wisse das "und deshalb kann er sich das leisten."