Es dauerte keine sechs Minuten im RheinEnergie-Stadion, als zum ersten Mal die große Bedeutung von Mark Uth für den 1. FC Köln deutlich wurde. (LIVETICKER zum Nachlesen)
Uth lässt Kölner Stimmung steigen
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Da schnappte sich der Heimkehrer, der von Schalke 04 ausgeliehen wurde, den Ball und trat die erste Ecke für die Gastgeber. Es sollte nicht die einzige Situation bleiben, in der Uth beim 3:1-Erfolg der Kölner gegen den VfL Wolfsburg Verantwortung übernahm. Das 1:0 durch Jhon Cordoba (22.) bereitete er mit einem Freistoß vor, beim 3:0 durch Jonas Hector (62.) trat er zuvor den Eckball.(Die Tabelle der Bundesliga)
Uth: "Das hat heute Spaß gemacht"
"Das hat auf jeden Fall Spaß gemacht heute", meinte Uth, der schon in der Jugend beim FC kickte und bei seiner Rückkehr von den Zuschauern begeistert gefeiert wurde, bei Sky, "ich bin sehr froh, wieder hier zu sein und dem FC helfen zu können."
Auch Cheftrainer Markus Gisdol sah man die Freude nach dem vierten Sieg in Folge an, mit dem sich die Kölner einen weiteren Schritt von den Abstiegsplätzen entfernten. (Alle Ergebnisse im Überblick)
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Kölner Serie erinnert an Jahrtausendwende
Eine solche Serie mit vier Erfolgen in der Bundesliga hatte der FC zuletzt vor mehr als 19 Jahren im November/Dezember 2000 hingelegt. Die Kölner Noah Katterbach und Jan Thielmann, die gegen Wolfsburg in der Startelf standen, waren damals noch nicht mal geboren.
"Das war sehr wichtig für uns, wir müssen jetzt jedes Spiel auf uns zukommen lassen", sagte Youngster Katterbach. Vor 49.100 Zuschauern traf Cordoba nicht nur zum 1:0, sondern kurz vor der Pause auch zum 2:0 (45.+2). Für die Gäste aus Niedersachsen war einzig Renato Steffen (66.) erfolgreich. Damit schmolz der Vorsprung der Wolfsburger auf den FC auf nur noch vier Punkte zusammen.
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Im Mittelpunkt stand anfangs Kölns Torhüter Timo Horn, der teils haarsträubende Fehler seine Vorderleute ausbügeln musste. In der zweiten Minute verhinderte er mit einer Glanzparade das 0:1 durch Wout Weghorst, der frei vor dem FC-Tor aufgetaucht war.
Köln erwacht langsam
Erst danach erwachte Köln langsam aus der Lethargie und bekam das Spiel besser in den Griff. Außenverteidiger Katterbach setzte sich mehrfach auf der linken Seite durch, Rückkehrer Uth eroberte im Mittelfeld den Ball und erntete dafür viel Applaus von den Fans. Uth war es auch, der Cordobas fünften Saisontreffer mit einem starken Freistoß auflegte.
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Der 28-Jährige, der auf Schalke zuletzt glücklos gewesen war, drehte immer mehr auf. Mit einem Schuss aus der Distanz scheiterte er an VfL-Keeper Koen Casteels (35.), wenig später köpfte er über das Gästetor (43.). Besser machte es Cordoba, der einen groben Fehler von Marcel Tisserand unmittelbar vor der Pause zum zweiten Treffer nutzte.
Um die schwache und ideenlose Offensive zu beleben, brachte Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner Flügelspieler Steffen für Daniel Ginczek (57.) und stellte das System auf einen Stürmer um. Der VfL hatte nun einen Mann mehr im dichten Mittelfeld, ein Übergewicht konnten sich die Gäste dadurch aber nicht erspielen.
Stattdessen sorgten vor allem Uth, der mit großem Applaus bei seiner Auswechslung vom Publikum verabschiedet wurde, mit Übersicht und Cordoba mit Wucht für Entlastung.