Die Zwangspause in der Bundesliga und der 2. Liga verlängert sich wie erwartet bis mindestens 30. April.
DFL beschließt BL-Stopp bis 30. April
Einen entsprechenden Vorschlag des DFL-Präsidiums beschlossen am Dienstag die Bosse der 36 Profiklubs bei der ersten virtuellen Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) einstimmig.
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Bundesliga pausiert erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg
Der Spielbetrieb in der Bundesliga und der 2. Liga ist wegen der Corona-Pandemie seit dem 12. März und damit erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg ausgesetzt.
Der nun ausgeweiteten Unterbrechung fallen die Spieltage Nummer 28 bis 31 zum Opfer.
DFL-Geschäftsführer Christian Seifert erklärte, dass man anstrebe, "die Saison am 30. Juni zu beenden". Daher wolle man so beginnen, "dass das auch möglich ist". Seifert betonte zudem, dass man auch "über Änderungen im Transferfenster" zu sprechen habe.
DFL-Boss Seifert lobt Zusammenhalt
"Die Ligen standen noch nie enger zusammen als derzeit", sagte DFL-Geschäftsführer Seifert: "Wir wollen den Profifußball irgendwie durch diese Phase bringen. Auch hier wird es einen Neustart geben, und dafür wird es Pläne benötigen." Seifert sprach dabei von flexiblen, strategischen Ideen.
Abgesehen von den normalen Unterbrechungen im Sommer und Winter ist die Corona-Zwangspause schon jetzt die längste Pause der Bundesliga-Geschichte.Die letzte Begegnung war am 11. März das Geisterspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln (2:1) gewesen.
Geisterspiele einzige Option
Dass die Saison - wann auch immer - unter dem Ausschluss der Öffentlichkeit auch fortgesetzt wird, darüber sind sich mittlerweile alle einig.
"Die Bundesliga mit Publikum und Fans wird mit das Letzte sein, was wir wieder öffnen", sagte FDP-Chef Christian Lindner noch am Montag der Bild-Zeitung. Seifert hatte schon bei der Unterbrechung bis zum 2. April erklärt, Geisterspiele seien nun die einzige Überlebenschance.
Spiele vor leeren Rängen könnten die Vereine finanziell stemmen, ein Saisonabbruch würde hingegen viel größeren Schaden anrichten.