Diesen Wechsel hatte sich Alexander Nübel anders vorgestellt.
So laufen Verhandlungen mit Brazzo
Im Sommer 2020 ging der Torwart vom FC Schalke 04 zum FC Bayern, mit dem Ziel, Manuel Neuer mittelfristig als Nummer 1 abzulösen. Seitdem absolvierte er nur drei Pflichtspiele, trotz der Aufsehen erregenden Einsatzzeit-Garantie. Sein Berater Stefan Backs plant nun eine Leihe seines Klienten.
Aber weshalb hat sich Nübel für den Transfer nach München entschieden? Backs erklärt im SPORT1-Podcast "Meine Bayern-Woche", wie die Verhandlungen mit Sportvorstand Hassan Salihamidzic abgelaufen sind.
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Salihamidzic war Fan von Nübel
Den ersten Kontakt gab es, wie Backs berichtet, bereits 2019 und damit mehr als ein Jahr vor dem Transfer.
Das lag daran, dass Nübels Vertrag bei Schalke 2020 auslief und der Keeper ablösefrei wechseln durfte. "Es ist so, dass die Vereine recht früh in solchen Fällen Kontakt aufnehmen zu mir. Der Spieler darf ja keinen Kontakt haben. Die Vereine hinterlegen ihr Interesse zunächst", erklärt Backs.
Zunächst meldete sich Salihamidzic, damals noch Sportdirektor, bei dem Berater per Telefon. "Er hat gesagt, sie haben den Spieler länger beobachtet und finden ihn interessant. Und er hat gefragt, ob man sich mal treffen könnte. Er wollte ausloten, ob man einen Transfer hinbekommt", verrät der Berater. (SERVICE: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)
Diese Zusammenkunft zwischen Backs und den Bayern-Verantwortlichen gab es kurze Zeit später.
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Nübel beim ersten Treffen nicht dabei
In dem "Sondierungsgespräch" wurde es nicht sofort konkret. Es ging laut Backs darum, dass die Vertragssituation und das Interesse des Spielers geklärt wurden. "Die Vertragssituation wissen die Vereine meist auch nur aus den Medien", sagt Backs.
Nübel war bei dieser ersten Zusammenkunft nicht dabei. Der Agent betont aber, dass der Keeper schnell Interesse hatte. "Wenn Bayern München anruft, dann hört man genauer hin", meint Backs. (Tabelle der Bundesliga)
Der Berater ließ sich übrigens die Fähigkeiten seines Klienten von Fachleuten einschätzen. "Ich bin kein Torwartexperte", sagt er offen.
Nübel hat Vertrag bis 2025 beim FC Bayern
Die Verhandlungen nahmen schließlich Fahrt auf und im Januar 2020 stand der Wechsel für den Sommer desselben Jahres fest. Der heute 24 Jahre alte Nübel unterschrieb einen Vertrag bis 2025. (Ergebnisse und Spielplan Bundesliga)
Trotz der Leih-Forderungen aufgrund der fehlenden Spielzeit hat Berater Backs zu Salihamidzic ein gutes Verhältnis.
Backs schwärmt sogar von dem Sportvorstand: "Das Erste, was mir zu ihm einfällt, ist sein Herzblut. Der ist Bayern München durch und durch. Er lebt diesen Verein. Ich habe das Gefühl, er ist 24/7 für den Verein unterwegs."
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Er fügt an: "Dass er sich nicht perfekt auf Deutsch ausdrücken kann, macht er durch seine Leidenschaft wett."
Nübel-Berater und Salihamidzic in engem Austausch
Übrigens haben Backs und Salihamidzic auch kürzlich häufig miteinander gesprochen.
"Wir sind regelmäßig im Austausch. Manchmal quatscht man einfach auch nur. Meist sind die Beziehungen zwischen Beratern und Vereinen deutlich besser als in den Medien bekannt", erklärt Backs.
Was der Berater zu den Zukunftsplänen von Nübel sagt und welche Wellen der Wechsel von Nübel geschlagen hat, erfahrt ihr im neuen SPORT1-Podcast "Meine Bayern-Woche"!
Dort spricht SPORT1-Chefreporter Florian Plettenberg mit SPORT1-Moderatorin Jana Wosnitza über die Themen und News der Woche beim FC Bayern und der deutschen Nationalmannschaft. Ab sofort immer freitags: In der zweiten Folge verrät "Plettigoal", ob Hansi Flick vorhat, den FC Bayern um Freigabe für den Bundestrainer-Posten zu bitten. Ein Real-Madrid-Insider gibt seine Einschätzung zu Lucas Vázquez ab. Der SPORT1-Podcast "Meine Bayern-Woche" ist auf podcast.sport1.de, in der SPORT1 App und auf den gängigen Streaming-Plattformen Spotify, Apple Podcasts, Amazon Music, Deezer und Podigee abrufbar.