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Bundesliga, FC Bayern: Darum spielte Niklas Süle statt Tanguy Nianzou

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Bundesliga, FC Bayern: Darum spielte Niklas Süle statt Tanguy Nianzou

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Darum spielte Süle statt Nianzou

Tanguy Nianzou bekam in der Vorbereitung viel Lob, muss aber im ersten Bundesligaspiel für Niklas Süle auf die Bank. Nagelsmanns Erklärung überrascht.
Nachwuchstalent Josip Stanisic durfte beim Auftaktspiel gegen Gladbach von Beginn ran und wusste zu überzeugen. Dafür gabs von Trainer Julian Nagelsmann ein Sonderlob.
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg

Diesen Saisonstart hat sich Tanguy Nianzou ganz anders vorgestellt.

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Denn beim 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach hat der 19 Jahre alte Franzose nur auf der Bank gesessen. Etwas überraschend entschied sich Julian Nagelsmann in der Innenverteidigung kurzerhand für Niklas Süle - Erfahrung statt Talent! (BERICHT: Doppelter Elfer-Ärger! Selbst Ex-Bayern-Stürmer fassungslos)

“Ich habe mich für Niklas entschieden, weil er ein gestandener Bundesligaspieler ist. Tanguy hat wenig Rhythmus gehabt, weil er lange verletzt war. In der Vorbereitung hat er nicht gut begonnen. Am Ende hat er sich gesteigert”, erklärte Nagelsmann überraschend. (SERVICE: Bundesliga-Spielplan zum Ausdrucken)

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Und der Bayern-Trainer legte nach: “Im ersten Spiel ist sofort Druck auf dem Kessel. Da muss man als Trainer überlegen, ob Tanguy mit seinem wenigen Rhythmus in seinem Alter sofort die richtige Entscheidung ist oder setzt man auf einen gestandenen Spieler, der es im Training gut gemacht hat? Dann haben wir uns für den gestandenen Spieler entschieden, der es im Training gut gemacht hat.”

Bereits vor dem Saisonstart hatte SPORT1 berichtet, dass Süle Nianzou im Endspurt der Vorbereitung Druck macht, weil vor allem die Trainingsleistungen des 25 Jahre alten Nationalspieler gut waren. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Süle überholt Nianzou: Talent allein reicht nicht

Nianzou zeigte in den vier Testspielen der Vorbereitung zwar gute Ansätze, aber auch viele Defizite. Vor allem im Spielaufbau.

Süle hingegen kämpfte Ende Juli noch mit Rückenproblemen und musste sogar mit dem Mannschaftstraining aussetzen. Er kam in keinem einzigen Testspiel zum Einsatz und spielte am Freitagabend trotzdem von Anfang an. Mehr Vertrauen hätte ihm sein früherer Trainer bei der TSG Hoffenheim somit kaum entgegenbringen können.

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Wie geht es nun für Nianzou weiter?

Mit seinen Aussagen unterstrich Nagelsmann, dass ihm Talent allein nicht reicht, denn für den neuen Trainer des FC Bayern geht es von Tag eins an auch um Ergebnisse. Bislang ist er in München noch ohne Sieg und die Defensive ist ohnehin eine der größten Baustellen, für die Nagelsmann Lösungen finden muss.

Gladbach legt Bayerns Abwehrprobleme offen

Gegen die Fohlenelf wackelte die Viererkette vor allem bei Pässen in die Schnittstellen. Immer wieder probierten es die Borussen auch mit flachen und scharfen Hereingaben von den Außenbahnen.

Neuzugang Dayot Upamecano zeigte Licht und Schatten, Süle spielte überwiegend solide und leistete sich im Zentrum kaum Fehler.

Dayot Upamecano (M.) kam Gladbachs Marcus Thuram (r.) im Sechzehner zweimal gehörig in die Quere
Dayot Upamecano (M.) kam Gladbachs Marcus Thuram (r.) im Sechzehner zweimal gehörig in die Quere

Für Nianzou wird es nicht leicht, sich in seinem zweiten Jahr in München einen Stammplatz zu erarbeiten. Wahrscheinlich ist aber, dass ihm Nagelsmann am kommenden Dienstag im Supercup bei Borussia Dortmund eine Chance geben wird, sich in der Startelf zu zeigen.

Halblinks dürfte zukünftig Lucas Hernández gesetzt sein, wenn er nach seinem Meniskuseinriss zurückkehrt. Halbrechts duellieren sich wohl Upamecano und Süle. Nianzou muss daher jede Chance nutzen.

“Er ist ein Riesen-Talent, das sich noch entwickeln wird. Da bin ich mir hundertprozentig sicher”, sagt Nagelsmann: “Er wird ein top Bundesligaspieler. Aber er braucht noch ein bisschen Zeit.”

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