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Bundesliga: Julian Brandt beeindruckt beim BVB mit Tor in Leverkusen

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Bundesliga: Julian Brandt beeindruckt beim BVB mit Tor in Leverkusen

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Brandt-Ansage: „Ich komme wieder zurück!“

Julian Brandt hatte zuletzt einen schweren Stand beim BVB. Auf übelste Beleidigungen antwortete er in Leverkusen auf seine Weise.
Der BVB feiert in einem Sieben-Tore-Krimi den Auswärtssieg in Leverkusen. Nach langer Zeit trifft auch mal wieder Julian Brandt.
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von Patrick Berger

Auch weit nach Schlusspfiff musste Julian Brandt noch übelste Beleidigungen über sich ergehen lassen.

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Der Dortmunder, der am Samstag an alter Wirkungsstätte in Leverkusen so eben mit 4:3 als Sieger vom Platz gegangen war, ging allerdings souverän mit den Beschimpfungen einiger Bayer-Fans um. Zumindest nach außen ließ er sich nichts anmerken, lächelte nur süffisant.

Jonathan Tah (Bayer 04 Leverkusen, 04) im Zweikampf gegen Julian Brandt (Borussia Dortmund BVB, 19)
Jonathan Tah (Bayer 04 Leverkusen, 04) im Zweikampf gegen Julian Brandt (Borussia Dortmund BVB, 19)

Auf die Pfiffe wollte Brandt auf SPORT1-Nachfrage gar nicht groß eingehen. Viel lieber wollte er über sein wichtiges Tor zum 2:2 sprechen. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

„Der Treffer war erlösend“, führte der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler aus, „weil ich mich über einige Szenen in der ersten Halbzeit geärgert habe.“

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Bundesliga: Brandt mit viel Licht und Schatten

In der ersten Halbzeit fehlte ihm auf der Achter-Position hinter der Doppelspitze Erling Haaland/Marco Reus noch die Bindung.

Nur wenig wollte dem 35-maligen Nationalspieler gelingen, der im Sommer die Enttäuschung der Nicht-Nominierung für die EM zu verkraften hatte.

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Er versemmelte eine Großchance (11.), spielte einen Angriff mit Jude Bellingham zu inkonsequent aus (33.) und fiel durch eine schwache Zweikampfführung aus.

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Kurz vor der Halbzeitpause hatte er außerdem den entscheidenden Ballverlust, der zur Leverkusener 2:1-Führung durch Patrik Schick führte. Nicht wenige BVB-Anhänger hatten in der Pause eine Auswechslung Brandts gefordert.(DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Auch deshalb war der 2:2-Ausgleichstreffer kurz nach dem Seitenwechsel für den gebürtigen Bremer „eine Art Wiedergutmachung“. Und überhaupt habe es sich gerade nach den letzten Wochen „extrem gut“ angefühlt.

Bundesliga: Brandt erlebt schwierige Zeiten

2019 war er unter großen Vorschusslorbeeren für 25 Millionen Euro aus Leverkusen in den Pott gewechselt, konnte beim BVB aber nie so recht überzeugen.

Auf 90 Pflichtspiele und zwölf Treffer kommt er für die Schwarzgelben. Oft war er nur Ergänzungsspieler.

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Den EM-freien Sommer nutzte der hochbegabte Kicker, um an sich zu arbeiten.

Er spielte eine starke Vorbereitung, wirkte fit und spritzig – bis die Corona-Infektion (Brandt war einer von zwei nicht-geimpften Spielern) kam und ihn erneut zurückwarf. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

„Ich hatte das Glück, komplett symptomfrei zu sein“, sprach der BVB-Profi über die Erkrankung. „Ich hatte nicht viel damit zu kämpfen. Nur das zwei Wochen Rumliegen war schwierig.“ Die Länderspielpause habe ihm allerdings „extrem gutgetan“.

Effenberg von Brandt beeindruckt

Die Ballmitnahme in höchstem Tempo nach Kopfball-Vorarbeit von Haaland war schon genial, der Frust-Schuss unter die Latte umso genialer.

„Ich hätte mich bei der Aktion verletzt“, erklärte SPORT1-Experte Stefan Effenberg anerkennend im STAHLWERK Doppelpass. „Da sieht man, was der Junge für außergewöhnliche Qualitäten hat. Das ist einfach ein Weltklasse-Tor. Da sieht man, dass er technisch überragend ist. Er muss es halt auf die Strecke bringen, das ist sein größtes Problem. Ich wünsche ihm, dass es das Niveau über Wochen und Monate halten kann.“

Auch Trainer Marco Rose, der Brandt aufgrund der Ausfälle von Giovanni Reyna und Thorgan Hazard in die Startelf beordert hatte, lobte:

„Ich mag Jule. Er hat heute ein sehr schönes Tor gemacht. Wir sind sehr froh, dass wir ihn und seine Qualitäten haben. Julian ist ein richtig guter Fußballer, der in die Welt passt. Er arbeitet an den Dingen, an denen er arbeiten muss.“

Rose mahnte aber auch: „Zur Wahrheit gehört aber auch, dass er vor dem 1:2 den Ball verloren hat.“

Bundesliga: Brandt mit Selbstbewusstsein

Das Leverkusen-Spiel kann Brandt Auftrieb geben. Mit Blick auf die anstehenden Wochen schickt der BVB-Star eine leise Kampfansage raus: „Ich komme wieder zurück!“

Glücksmomente wie am Samstag im Rheinland will er nämlich wieder öfter erleben. (SERVICE: Bundesliga-Spielplan zum Ausdrucken)

„Ich genieße das und versuche noch mehr daran zu arbeiten, dass ich Tore schieße.“

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