Florian Neuhaus hat mit seiner Aussage über „fehlende Rückendeckung vom Verein“ für Zündstoff gesorgt. Manager Max Eberl nimmt den Nationalspieler stattdessen in die Pflicht.
So bewertet Eberl den Neuhaus-Aufreger
Florian Neuhaus sorgt mit brisanten Aussagen für Zündstoff bei Borussia Mönchengladbach. Sportdirektor Max Eberl bezieht Stellung.
„Was heißt nebulös? Dann sagen Sie mir genau, was er gesagt hat. Ich kann dazu jetzt noch nichts sagen.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Manager Max Eberl zeigte sich zunächst überrascht, als er nach dem 1:1 bei Mainz 05 von SPORT1 auf die durchaus fragwürdigen Aussagen von Florian Neuhaus angesprochen und um eine Interpretation gebeten wurde. „Ich hätte mir vielleicht auch ein Stück weit mehr Rückendeckung des Vereins gewünscht, aber das ist im Profifußball vielleicht ein Stück weit Wunschdenken.“ Rumms!
Eberl reagiert auf Neuhaus-Aussage
Der Macher von Borussia Mönchengladbach wollte sich auf dieses öffentliche Spielchen nicht einlassen und lobte stattdessen zunächst den Auftritt: „Flo Neuhaus hat gerade in der ersten Halbzeit fußballerische Akzente gesetzt. Beim Tor setzt er super nach und belohnt sich.“
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Die weitere Bewertung von Eberl ist zugleich mit einem Kritikpunkt versehen: „Er hat im zweiten Durchgang im Rahmen seiner körperlichen Möglichkeiten gegen eine sehr starke Mainzer Mannschaft dagegengehalten und ein bis zwei gute fußballerische Aktionen gehabt.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Neuhaus wehrte sich in den zweiten 45 Minuten zwar mit aller Macht gegen eine drohende Niederlage. Doch im Mittelpunkt stand Torhüter Yann Sommer, ohne den es hätte schlimmer enden können.
Dennoch zog Neuhaus nach Schlusspfiff die Blicke auf sich.
Neuhaus-Thema nervt Eberl
Eberl ärgerte sich über weitere Nachfragen zum Mittelfeldspieler: „Ich verstehe nicht, dass die Thematik Florian Neuhaus so groß gemacht wird. Im Leistungsfußball ist es völlig normal, dass sich der Trainer auch für andere Spieler entscheidet.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Kouadio Koné und Denis Zakaria hatten sich zuletzt in den Vordergrund gespielt, der letzte Startelfeinsatz von Neuhaus liegt sieben Pflichtspiele zurück.
Es ist die erste Karrieredelle des Nationalspielers, der seit 2018 bei der Borussia spielt. „Flo hat eine gute Entwicklung, die sehr steil und stetig nach oben ging, genommen. Mit 24 Jahren wird auch anders von uns und von anderen bewertet. Er geht sehr selbstkritisch mit seiner Leistung um. Gegen Mainz hat er das Tor gemacht. Das sind die kleinen Schritte, die man braucht.“
Hütter lobt: „Neuhaus hat ein Lebenszeichen gesendet“
Auch sein Trainer Adi Hütter zeigte sich auf SPORT1-Nachfrage zufrieden: „Flo Neuhaus hat ein Lebenszeichen gesendet. Er ist deutscher Nationalspieler. Wir haben mit Hansi Flick telefoniert und er lässt ihn nicht fallen.“
Der Österreicher forderte von Neuhaus, dass dieser weiterkämpfen und eine Reaktion zu zeigen müsse: „Er spielt nicht so körperlich wie Zakaria und Kone. Neuhaus hat ganz andere Stärken.“ Als Trainer sie man aber froh, Spieler auf der Bank zu haben, „die gut sind“. Neuhaus jedenfalls hat sich zurückgemeldet und muss nun weiter liefern.