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Bundesliga: VfL Wolfsburg - 1. FC Köln 3:2, Modeste verschärft Kohfeldt-Krise

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Bundesliga: VfL Wolfsburg - 1. FC Köln 3:2, Modeste verschärft Kohfeldt-Krise

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VfL stürzt unter Kohfeldt ab

Der 1. FC Köln zeigt in Wolfsburg Moral und kämpft sich gleich zweimal zurück ins Spiel und siegt durch ein spätes Tor. Für Wolfsburgs Coach Florian Kohfeldt verschärft sich die Krise.
Der Absturz des VfL Wolfsburg geht weiter. Die Niedersachsen zeigten gegen den 1. FC Köln lange eine ansprechende Leistung, erzielten dann zwei starke Kontertore.
SPORT1
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von SPORT1

Zweimal zurückgelegen, zweimal zurückgekämpft und am Ende sogar einen Comeback-Sieg gelandet: Der famose Doppelpacker Anthony Modeste hat den VfL Wolfsburg noch tiefer in die Krise gestürzt. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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In der 89. Minute traf der Stürmer des 1. FC Köln die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt mitten ins Herz und erzielte das Siegtor zum 3:2 (1:1). Der VfL, der zweimal führte, hat nun sechs Pflichtspiele in Serie verloren - und am Freitag wartet das Duell beim Herbstmeister FC Bayern. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Florian Kohfeldt steckt mit dem VfL Wolfsburg in der Krise
Florian Kohfeldt steckt mit dem VfL Wolfsburg in der Krise

Kohfeldt schimpft: „Einfach nicht gut von uns“

„Wir müssen das analysieren, aber es liegt auf der Hand, dass wir im Moment nicht gut genug verteidigen. Die Mannschaft war bemüht, eine Reaktion zu zeigen, aber wir stecken Rückschläge gerade nicht gut weg. Das ist eine sehr große Enttäuschung und ein weiterer Rückschlag“, sagte in enttäuschter VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer bei Sky.

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Lothar Matthäus sprach in seiner Rolle als Sky-Experte von einem „Scheiß-Gefühl“, welches Kohfeldt und die Wolfsburger nun haben werden: „Irgendwas stimmt beim VfL Wolfsburg nicht. Das ist eine ganz andere Mannschaft als in der letzten Saison, als sie kompakt gespielt haben. Ich glaube Florian Kohfeldt freut sich, wenn er in die Winterpause kommt. Er ist nicht alleine Schuld, aber die Mannschaft ist einfach nicht so mit Leidenschaft dabei, wie in der letzten Saison. Man muss die Winterpause nutzen um das Potenzial, welches in der Mannschaft steckt, aus dem Team zu holen. Das ist Florian Kohfeldt noch nicht gelungen.“

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Und Kohfeldt selbst? Der war bei der Pressekonferenz nach der Pleite sichtlich angefressen: „Alle drei Tore hätten wir verhindern müssen. Das war einfach nicht gut von uns. In vielen Situationen haben wir zu kompliziert gespielt. Wir werden nicht ausgespielt, aber wir arbeiten in den Zweikämpfen nicht konsequent genug.“

Modeste köpft Köln spät zum Sieg

Schon in der 34. Spielminute hatte Modeste seine typische Brille beim Jubel geformt - doch ein Brüderpaar stahl ihm im ersten Durchgang noch die Show. Lukas Nmecha hatte die Wölfe bereits in der 8. Spielminute in Führung geschossen. Er jubelte mit Bruder Felix, der ebenfalls in der Startaufstellung stand. Sie stellen das erste Brüderpaar dar, welches jemals in der Anfangself des Werksklubs stand.

Für den erneuten Führungstreffer der Gastgeber sorgte im zweiten Durchgang Wout Weghorst (51.). Der Torjäger hatte zuletzt keine einfache Zeit, doch der Treffer war immerhin sein sechster in der laufenden Bundesliga-Saison. Der eingewechselte Mark Uth brachte Köln aber erneut zurück und in der Schlussphase köpfte Modeste zum Kölner Siegtreffer ein (89.). (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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Die Platzherren erwischten den besseren Start, schon nach zwei Minuten prüfte Felix Nmecha, erstmals an der Seite seines Bruders Lukas in der Startformation, mit einem Schuss von der Strafraumgrenze FC-Torhüter Marvin Schwäbe. Geburtstagskind Lukas, der am Dienstag 23 Jahre alt wurde, machte es kurze Zeit später besser und schob eine Hereingabe von Ridle Baku über die Linie.

Baumgart richtet Wunsch an Kohfeldt

Das Kölner Team von Coach Steffen Baumgart brauchte eine knappe Viertelstunde, um sich von diesem Rückstand zu erholen. Nun wurden die Angriffe zielstrebiger, beim verdienten Ausgleich indes halfen die Niedersachsen mit. Baku vertändelte den Ball an der Grundlinie, Modeste staubte anschließend per Kopf ab.

„Wir hatten eine gute Tiefe im Spiel. 22 Punkte sind gut, aber viel wichtiger ist, dass eine gute Moral in der Mannschaft steckt. Das konnte man während der Partie sehen. Florian Kohfeldt wünsche ich, dass er einfach in Ruhe weiterarbeiten kann“, sagte Baumgart nach dem Spiel.

In der Nachspielzeit rettete der Pfosten bei einem Kopfball von Timo Hübers gegen den schon geschlagenen VfL-Torhüter Koen Casteels. Kohfeldt stapfte wutentbrannt durch seine Coaching Zone, der 39-Jährige war über diesen Patzer mehr als verärgert.

Doch sechs Minuten nach Wiederbeginn entspannten sich seine Gesichtszüge wieder. Weghorst, zuletzt bei den Norddeutschen in der Kritik, war per Flachschuss nach einem Konter erfolgreich.

Doch wirklich Sicherheit gab den Platzherren diese Führung nicht. Köln witterte Morgenluft und verstärkte die Angriffsbemühungen. Der VfL hatte nun in der Offensive wenig entgegenzusetzen, zumal Lukas Nmecha nach 65 Minuten wegen Problemen am rechten Sprunggelenk ausgewechselt werden musste.

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