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BVB - FC Bayern: Schiedsrichter Felix Zwayer rechtfertig Elfer-Entscheidungen bei Reus und Hummels

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BVB - FC Bayern: Schiedsrichter Felix Zwayer rechtfertig Elfer-Entscheidungen bei Reus und Hummels

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So rechtfertigt sich Zwayer

Schiedsrichter Felix Zwayer sorgt bei BVB vs. FC Bayern mit zwei Elfer-Entscheidungen für hitzige Diskussionen. So erklärt der Referee selbst sein Vorgehen.
Schiedsrichter Felix Zwayer äußert sich zu den beiden strittigen Szenen im Liga-Gipfel zwischen Borussia Dortmund und Bayern München.
SPORT1
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von SPORT1

Schiedsrichter Felix Zwayer stand beim Bundesliga-Gipfel zwischen dem BVB und dem FC Bayern im Fokus. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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Ein nicht gegebener Elfmeter für Marco Reus und ein Strafstoß gegen Mats Hummels nach Eingreifen des VAR Tobias Welz erhitzten vor allem beim BVB die Gemüter. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Brisante Zwayer-Andeutung von Bellingham

Jude Bellingham machte bei Viaplay sogar eine brisante Anspielung mit Bezug auf den Referee, der 2005 in den Wettskandal um Robert Hoyzer verwickelt war. (BERICHT: Bellingham macht brisante Andeutung)

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„Du gibst einem Schiedsrichter, der vorher schon mal ein Spiel verschoben hat, das größte Spiel in Deutschland“, sagte Bellingham bei Viaplay: „Was erwartest du dann?“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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Der frühere Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge gab Zwayer dagegen mit Blick auf den Hummels-Elfmeter Recht. „Wenn man wirklich unparteiisch ist, und das muss ja der Schiedsrichter sein, dann ist dieser Elfmeter durchaus berechtigt“, erklärte der 66-Jährige bei Bild.

Wie erklärt Zwayer sein Vorgehen? Nach dem Spiel stellte sich der Schiedsrichter bei Sky und rechtfertigte sich. (BERICHT: Elfer-Szene macht Reus fassungslos)

Felix Zwayer über

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… über Rot für Rose: „Der Grund war wiederholte Unsportlichkeit. Wir werden das in einem kurzen Statement dann im Spielbericht verfassen.“

Darum gab es den Hummels-Elfer

… über die Elfer-Szene von Hummels: „Ich sehe sofort im laufenden Spiel, dass es eine faktische Berührung gibt, der Ball mit dem Arm von Hummels. Fragestellung für mich war: Ist der Arm vom Körper weggestreckt? Das war für mich im Spiel nicht mit einer Deutlichkeit wahrzunehmen, das habe ich unmittelbar an den VAR kommuniziert. Wie Emre Can das verstanden hat, weiß ich nicht. So war der Ablauf. Ich habe es so nach Köln kommuniziert, dann wurde überprüft, wie die Armhaltung war. Der Videoassistent hat seine Beurteilung vorgenommen und mir gesagt, dass Hummels den Arm in einer unnatürlichen Haltung vom Körper weggestreckt hat und am Ende den Ball deutlich mit dem Ellenbogen abwehrt. Daraufhin habe ich mir den Vorgang am Monitor angeschaut und komme zu dem Ergebnis, dass es ein strafbares Handspiel ist.“

… zur Frage, ob seine erste Entscheidung eine glasklare Fehlentscheidung war: „Die Wahrnehmung, die ich hatte - Kontakt Arm-Ball - ist erstmal faktisch. Die lag vor. Das ist Punkt 1. Punkt 2 ist die natürliche Handhaltung ja oder nein? Inwieweit ist der Arm weggestreckt? Der war dann am Ende deutlich weggestreckt, der Ball ist dann deutlich mit dem Ellenbogen geklärt worden. Von daher ist es dann mehr oder weniger eine faktische Situation, die mit einem Strafstoß zu bewerten ist.“

Darum schaute sich Zwayer die Reus-Szene nicht an

… über die Elfer-Szene von Reus: „Wir alle freuen uns und fordern auch immer wieder eine robuste Zweikampfführung, wir sollen die Spiele laufen lassen. Für mich war es im laufenden Spiel ein Kontakt im Oberkörperbereich, ein herkömmlicher Zweikampf, bei hohem Tempo, aber auch da darf Kontakt stattfinden. Für mich ist es eine Situation, die nicht Schwarz und nicht Weiß ist. Es ist ein robuster Zweikampf und ich habe mich aufgrund meiner großzügigen Linie im gesamten Spiel gegen einen Strafstoß entschieden. Auch das habe ich dem VAR aufgrund meiner klaren Wahrnehmung in dieser Situation kommuniziert. Die Fragestellung war dann noch, ob es einen anderweitigen Kontakt gab, den ich nicht wahrgenommen habe. Das wurde verneint und deswegen war es kein Strafstoß und auch kein On-Field-Review. Ich hatte eine sehr deutliche, eindeutige Wahrnehmung, die auch so am Monitor in Köln überprüft und widergespiegelt werden konnte.“

… über sein unterschiedliches Vorgehen in beiden Szenen: „In der Hummels-Situation hatte ich selbst eine faktische Wahrnehmung. Der Ball wird mit dem Arm abgewehrt, die Frage ist die Handhaltung. Dafür brauchte ich eine weitere Perspektive, diese konnte mir der VAR bieten. Er hat mir gesagt: Ich habe ein Bild für dich, das kann ich dir zeigen, damit du deine Entscheidung vollständig treffen kannst. In der anderen Situation hatte ich eine vollständige Wahrnehmung und der VAR hatte keinen anderen Fakt, den er mir liefern kann. Hätte er gesagt, er gab noch einen Schlag mit dem Arm oder unten ein deutliches Beinstellen, dann hätte er mich sicherlich rausgerufen und gesagt: Trotz deiner Bewertung im Oberkörperbereich eines nicht strafbaren Zweikampfes zeige ich dir noch einen anderen Fakt, und den solltest du überprüfen.“

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