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Bundesliga: BVB-Trainer Marco Rose sticht "herein in das Wespennest" - PK zum Nachlesen

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Bundesliga: BVB-Trainer Marco Rose sticht "herein in das Wespennest" - PK zum Nachlesen

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„Ich steche herein in das Wespennest“

Marco Rose geht nach dem EL-Debakel mit seinen Spielern hart ins Gericht. Außerdem muss der BVB einen bitteren Ausfall verkraften. Die PK zum Nachlesen.
Marco Rose geht nach dem Europa-League-Debakel mit seinen Spielern hart ins Gericht. Außerdem muss der BVB einen bitteren Ausfall verkraften.
SPORT1
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von SPORT1

Borussia Dortmund durchlebt aktuell schwere Zeiten. Nach der 2:4-Blamage gegen die Glasgow Rangers stehen die Borussen in der Europa League vor dem Aus.

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Doch damit nicht genug: Der BVB muss auf Manuel Akanji, der gegen die Glasgow Rangers in der 55. Minute aufgrund von Wadenproblemen ausgewechselt wurde, wochenlang verzichten.

„Manuel Akanji fällt mit einem Muskelfaserriss in der Wade circa drei Wochen aus“, verkündete Trainer Marco Rose auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen Borussia Mönchengladbach.

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Rose bemängelt Nachlässigkeit beim Passspiel

Nach der desolaten Leistung gegen die Rangers prangerte Rose außerdem an: „Wir verlieren zu einfach Bälle in Situationen, in denen das nicht passieren darf. Ich sage immer: Wir spielen Playstation. Wir spielen Pässe, die es am Computer gibt, aber im realen Fußball funktionieren die nicht.“, echauffierte sich der BVB-Coach.

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Trotz des Ausfalls von Akanji und der schwierigen Ausgangslage erwartet der BVB-Trainer von seiner Mannschaft gegen Gladbach eine Reaktion.

„Im Optimalfall hast du ein paar Häuptlinge, die vorangehen. Wir haben einen Mannschaftsrat, einen guten Kapitän. Von denen erwarte ich auch, dass sie vorangehen“, so Rose.(NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

SPORT1 mit der Pressekonferenz zum Nachlesen.

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+++ Pressekonferenz beendet +++

Die letzte Frage wurde beantwortet, die Pressekonferenz ist somit beendet.

+++ Rose über den Haaland-Ausfall +++

Da müssen andere in die Bresche springen. Es geht auch überhaupt nicht darum, irgendetwas schönreden zu wollen. Wir führen jetzt Donny Malen an die Bundesliga und Dortmund heran. Er hat die letzten zwei Spiele gefühlt wieder 1-2 Schritte zurückgemacht. Davor habe ich ihn auch hier öffentlich gelobt für seine Entwicklung. Wenn Erling nicht da ist, müssen andere an den Ketten ziehen, Tore vorbereiten. Auch da muss ich sagen: Wir haben vor ein paar Tagen in Berlin 3:0 gewonnen. Wir haben nach langer Zeit mal wieder zu Null gespielt. Unser bester Scorer ist dann irgendwann Marco schon. Tore schießen wir immer, wir verlieren selten zu Null. Wir schießen auch oft 1, 2, 3 oder vier Tore. Da sind wir wieder beim Thema: Besser verteidigen. Der Output bisher ist schon überschaubar bis enttäuschend, das muss man sagen. Wenn man sieht, in den Spielen die wir in der Rückrunde hatten, wie viele Gegentore wir bekommen haben, da musst du schon immer 2,3 oder 4 Tore schießen, um Spiele zu gewinnen. Und das gelingt uns teilweise auch.

+++ Rose über das „unangenehm sein“

Ich war bis jetzt unangenehm und werde unangenehm bleiben. Ich steche herein in das Wespennest. Wir erarbeiten uns Dinge, wie bleiben dran. Wir sind vor allem in den Pokalwettbewerben bis hierhin eine absolute Enttäuschung. In der Bundesliga sind wir ganz anständig dabei. Zur Wahrheit gehört auch, dass wir Ergebnisse geliefert haben. Wir spielen fast 5o Prozent der Saison ohne unseren Top-Torjäger. Das hat in vielen Spielen trotzdem zu Siegen gereicht, in anderen Spielen tun wir uns schwer. Es geht auch nicht darum, zu sagen, dass wir ohne Erling Haaland gegen die Glasgow Rangers nicht bestehen können. Wir können und müssen das trotzdem. Wenn aber so ein Spieler über die Hälfte der Saison fehlt, macht das mit jeder Mannschaft etwas. Wir wollen trotzdem Dinge anstoßen, uns entwickeln und haben den Anspruch, eine absolute Spitzenmannschaft zu sein. Dem müssen wir uns stellen und da müssen wir in Teilbereichen härter zu uns selbst werden. In der Analyse und in der Konstanz.

+++ Rose über Gladbach +++

Die Phase der Verunsicherung bei ihnen ist lange vorbei. Sie haben schon länger Probleme, aus denen sie sich jetzt aber langsam herausarbeiten. Ich kenne die Mannschaft, die Jungs, ihre Qualitäten. Es war klar zu erkennen, wer sich da im Moment herauskristallisiert. Sie haben ein gutes Gegenpressing, verteidigen fleißig. Die Phase des Haderns ist bei ihnen vorbei, sie werden mit Zuversicht hierherkommen. Wir wollen aber trotzdem gewinnen, sind zuhause eine Heimmacht.

+++ Rose über die Aufstellung +++

Wir sind in einer englischen Woche. Akanji hat sich gestern wehgetan. Es ist immer eine Frage der Alternativen. Wir werden eine Mannschaft aufs Feld schicken, die anders auftritt, eine andere Energie an den Tag legt.

+++ Rose über die Glasgow-Analyse +++

Natürlich gab es Reaktionen. Wir saßen zusammen, haben uns Spielphasen angeschaut. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie das alles 1:1 aussieht. Da kann jeder einen Eindruck gewinnen, mit welcher Energie oder Nicht-Energie wir eben aufgetreten sind. Ich bin 8 Monate hier. Ich habe ein paar Sachen angestoßen. Das ist manchmal auch unangenehm, weil es auch jeden einzelnen betrifft. Es wird immer über Mentalität geredet. Es ist eine Phase, in der wir merken, dass es unangenehm ist. Ich kann versprechen: Ich bleibe unangenehm. Wir werden danach einen Schritt nach vorne gemacht haben. Am Ende müssen wir es umsetzen.

+++ Rose über Führungsspieler +++

Ich nehme grundsätzlich immer alle Spieler in die Pflicht, da wir eine Fußballmannschaft sind und zusammenstehen müssen. Im Optimalfall hast du ein paar Häuptlinge, die vorangehen. Wir haben einen Mannschaftsrat, einen Kapitän. Von denen erwarte ich auch, dass sie vorangehen und eine Reaktion zeigen. Mats hat gemeint und das sage ich intern auch immer: Wir verlieren zu einfach Bälle in Situationen, in denen das nicht passieren darf. Dadurch können wir in bestimmten Spielen natürlich auch keinen Spielrhythmus aufnehmen. Ich sage immer: Wir spielen Playstation. Wir spielen Pässe, die es am Computer gibt, aber im realen Fußball funktionieren die nicht. Das wollte Mats damit sagen. Wir müssen versuchen, dort klarer, sauberer und seriöser zu werden. Wir müssen Bälle spielen, von denen ich weiß, was mein Mitspieler damit dann auch anfangen kann. Passschärfe, richtige Räume, das sind die Dinge, die Mas gemeint hat und wo wir besser werden müssen.

+++ Rose über die Einstellung +++

Einstellung brauchen wir in jedem Spiel. Die Energie am Donnerstagabend, die wir gebraucht hätten, um die Zuschauer mitzunehmen, die hatten wir nicht. Das Ergebnis ist keine gute Ausgangslage für uns. 50.000 Zuschauer im Ibrox-Park wird sicherlich herausfordernd, dem müssen wir uns stellen. Wir wollen gegen Gladbach anders auftreten. Da müssen wir auch anders auftreten.

+++ Rose über das Personal +++

Erling ist kein Thema für das Spiel. Er hat Teile vom Training mitgemacht, aber ist noch nicht voll im Einsatz. Marius müssen wir heute im Abschlusstraining schauen, wie es geht, könnte eine Option werden. Thomas Meunier ist noch nicht wieder im Mannschaftstraining. Manuel Akanji fällt mit einem Muskelfaserriss in der Wade circa drei Wochen aus (Akanji musste gegen die Glasgow Rangers aufgrund von Wadenproblemen in der 55. Minute ausgewechselt werden). Und ansonsten gibt‘s keine Rückkehrer, auch bis hierhin keine neuen Verletzten, Status quo.

+++ Die Pressekonferenz beginnt +++

Es geht los. Marco Rose stellt sich den Fragen der anwesenden Journalisten.

+++ Zorc spricht Rose das Vertrauen aus +++

Trotz des peinlichen Auftritts gegen Borussia Mönchengladbach spricht BVB-Sportchef Michael Zorc Marco Rose das Vertrauen aus. „Der Trainer hat unsere volle Rückendeckung. Ich sehe die Mannschaft in der Pflicht! Wir müssen hier nicht die Trainerfrage stellen“, so Zorc.

+++ Hummels wird nach peinlicher Pleite deutlich +++

Mats Hummels fand nach der peinlichen 2:4-Pleite gegen die Glasgow Rangers klare Worte. „Wir spielen sehr vielen unsinnigen, unlogischen Fußball und machen unseren Gegner stark. Wir wollen die einfache Lösung nicht, sondern die komplizierte. So gewinnst du mal, so verlierst du mal - aber so wirst du nie dauerhaft erfolgreich sein.“

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