Der 1. FSV Mainz 05 bleibt zuhause weiter eine Macht und setzte sich mit 2:0 gegen die TSG Hoffenheim durch. Die Rheinhessen verwandelten zudem ihren 33. Strafstoß in Folge und bauten ihren eigenen Rekord aus.
Mainz baut Elfmeter-Rekord aus
Nach außen nahm Sebastian Hoeneß die vierte Pflichtspielpleite von Hoffenheim in Serie zunächst noch gelassen, dann ließ der Trainer seinen Frust doch erkennen.
Hoeneß nach Hoffenheim-Pleite genervt
Immer wieder schüttelte Hoeneß nach der Pleite bei den Mainzern in einer Diskussion mit seinem Kollegen Bo Svensson verärgert den Kopf. „Wir sind angefressen. Das nervt“, sagte der 39-Jährige und machte aus seiner Enttäuschung kein Hehl.
Auch seine Spieler fanden nach den späten Treffern der Platzherren durch Jae-Sung Lee (79.) und Moussa Niakhaté (83., Handelfmeter nach Videobeweis) keine Erklärung für den fahrlässigen Umgang mit ihren Chancen.
„Bis zum 0:1 waren wir hervorragend. Dann wollten wir es erzwingen, und dadurch wurde es wild“, resümierte Torhüter Oliver Baumann bei Sky: „Das darf nicht passieren, dass wir mit 0:2 nach Hause gehen und nicht wissen, wieso.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Mainz seit sieben Heimspielen ohne Niederlage
Ganz anders war die Gemütslage der Gastgeber nach dem siebten Heimspiel in Serie ohne Niederlage. „Wir sind jetzt da, wo wir hinwollen“, meinte Sportchef Martin Schmidt.
Dabei hatte die TSG vor 6800 Fans den deutlich besseren Start. Die Hoffenheimer, die vor wenigen Wochen noch auf einem Champions-League-Platz gestanden hatten, begannen druckvoll, zwangen die Mainzer Defensive zu Fehlern und waren offensiv gefährlich. Ein Kopfball von Georginio Rutter (4.) landete am Pfosten.
Die Mainzer, bei denen Svensson nach seiner Gelbsperre wieder auf der Bank saß, kämpften sich erst langsam ins Spiel und verwickelten die TSG immer wieder in Zweikämpfe. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Gefahr entstand dann, wenn U21-Europameister Jonathan Burkardt sein Tempo ausspielen konnte. Erst stand der FSV-Angreifer bei einem Treffer im Abseits (15.), später köpfte er den Ball knapp über das Tor (29.).
Während die Rheinhessen die Partie immer offener gestalteten, ging Hoffenheim der Anfangsschwung verloren. Nur bei einem Kopfball von Munas Dabbur (32.) meldeten sich die Gäste noch einmal.
Lee und Niakhaté treffen für Mainz
Erst im zweiten Durchgang knüpfte die TSG an ihren starken Beginn an, ließ aber beste Chancen ungenutzt. Dabbur traf den Pfosten (46.), dazu schlenzte Andrej Kramaric (47.) den Ball knapp vorbei. Auf der Gegenseite reagierte Baumann bei einem Distanzschuss von Anton Stach (52.) stark.
Es entwickelte sich ein offenes Spiel mit Gelegenheiten auf beiden Seiten. Die Mainzer fanden erneut über eine hohe Intensität zurück in die Partie - und verpassten durch Karim Onisiwo (67.) die Führung. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Fast im Gegenzug köpfte TSG-Profi Angelo Stiller (68.) knapp vorbei. Der eingewechselte Lee blieb dagegen eiskalt vor Baumann, zudem verwandelte Niakhaté sicher vom Punkt.
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