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Bundesliga: Die Wahrheit hinter dem Süle-Wechsel vom FC Bayern zum BVB

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Bundesliga: Die Wahrheit hinter dem Süle-Wechsel vom FC Bayern zum BVB

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Darum geht Süle wirklich zum BVB

Der Transfer-Hammer ist perfekt: Niklas Süle wechselt im Sommer vom FC Bayern zu Borussia Dortmund. SPORT1 nennt die Beweggründe des Nationalspielers.
Das Thema Niklas Süle sorgte bei den Bayern zuletzt für Unruhe, obwohl sich Süle längst für einen Abgang entschieden hat. Sein Berater spricht Klartext.
khau
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pberger
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von Kerry Hau, Patrick Berger

Es ist schon jetzt DER Transfer-Coup 2022 in der Bundesliga!

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Erst berichtete SPORT1 vor einer Woche vom Interesse des BVB an Niklas Süle, dann machte dessen Berater Volker Struth im STAHLWERK Doppelpass am Sonntag weitere Andeutungen.

Und jetzt herrscht Klarheit: Süle wechselt tatsächlich nach Dortmund!

“Wir freuen uns, dass wir in Niklas Süle einen deutschen Nationalspieler ablösefrei verpflichten konnten“, sagt BVB-Sportdirektor Michael Zorc.

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So viel bekommt Süle beim BVB

Ein Schnäppchen wird der Deal für die Schwarz-Gelben trotzdem nicht. Nach SPORT1-Informationen streicht Süle bei seinem neuen Klub ein Brutto-Jahresgehalt von 10 Millionen Euro ein. Etwas weniger als Kapitän Marco Reus und ungefähr so viel wie Axel Witsel, Mats Hummels, Emre Can oder Thomas Meunier. Macht bei einer Vertragsdauer von vier Spielzeiten 40 Millionen Euro!

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Eine ähnliche Summe hätte Süle jedoch auch bei einer Vertragsverlängerung in München bekommen. Bei einem Wechsel ins Ausland wäre dank noch üppigerer Verträge und Handgelder vermutlich noch mehr drin gewesen.

In erster Linie des Geldes wegen kam sein Wechsel zum Liga-Rivalen seines Noch-Arbeitgebers also nicht zustande. Warum dann? SPORT1 nennt die wahren Gründe für den Süle-Wechsel.

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Süle-Enttäuschung gegenüber dem FC Bayern

Niklas Süle und der FC Bayern - das harmonierte auf dem Platz oft, daneben aber nur selten! Der 26-Jährige spürte zuletzt zwar stets die Wertschätzung von Trainer Julian Nagelsmann und seinen Mitspielern, jedoch nicht von der Chefetage des FC Bayern.

Bezeichnend seine Aussage in der Bild: „Hans Joachim Watzke, Michael Zorc, Sebastian Kehl und Marco Rose haben mir beeindruckend vermittelt, welche Rolle ich beim BVB einnehmen kann und ich hatte das Gefühl, als Mensch und als Fußballer gewollt zu werden.“

SPORT1 berichtete bereits nach dem feststehenden Süle-Abgang Mitte Januar, dass er sich von einigen Verantwortlichen nicht zu 100 Prozent erwünscht fühlte.

Es wurmte ihn, dass er öffentlich eher kritisiert als gelobt wurde - und dass seine Vorgesetzten über viele Monate hinweg keine Anstalten machten, mit ihm über das Thema Vertragsverlängerung zu sprechen.

Nach Angaben von Süle-Berater Struth kamen die Münchner Kaderplaner um Sportvorstand Hasan Salihamidzic erst im Dezember auf den Spieler zu.

SPORT1 weiß, dass sich zu diesem Zeitpunkt bereits der BVB eingeschaltet und erste Gespräche mit der Süle-Seite über einen Wechsel geführt hatte. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Neue Herausforderung für Süle in Dortmund

Kurz nach Weihnachten ließ Süle seinen Berater dann erstmals wissen, sich einen Abgang vorstellen zu können. Die endgültige Entscheidung für einen Transfer zum BVB fiel wenig später.

Aus Spieler-Kreisen heißt es, Süle sehe langfristig keine Herausforderung mehr in München und wolle schlichtweg etwas Neues machen. Ein Mitgrund für seine Entscheidung pro Dortmund: die Gelbe Wand.

Die Stimmung im Signal Iduna Park soll Süle schon zu Hoffenheimer Zeiten imponiert haben. Übrigens: Vor seinem Bayern-Wechsel 2017 hatte ihn der BVB bereits an der Angel, zog aber letztlich den Kürzeren.

Keine überzeugenden Angebote für Süle aus dem Ausland

Selbst Bayern-intern rechneten viele bis zuletzt mit einem Süle-Wechsel ins Ausland.

Er selbst schwärmte auch immer wieder von der Premier League, hinzu kamen die vom Spiegel geleakten Chat-Verläufe mit einem Vermittler, dem Süle auftrug, ihn nach London zu transferieren.

Nach SPORT1-Informationen machte der schon vor seinem Bayern-Transfer im Sommer 2017 an ihm interessierte FC Chelsea in den vergangenen Monaten jedoch keine ernsthaften Anstalten, Süle unter Vertrag zu nehmen.

Gleiches galt auch für den FC Barcelona, der zwar Interesse signalisierte, aber nie ernsthaft aufs Gaspedal drückte. Andere Angebote waren für Süle indes aus sportlicher Sicht nicht interessant und überzeugend genug.

Darunter das vom neuen Scheich-Klub Newcastle United. Der Abwehrmann schloss, wie bereits im Januar von SPORT1 berichtet, einen Wechsel zu den Magpies frühzeitig aus.

BVB-Entscheidung: Nähe zur Heimat Frankfurt

Es sind nicht immer nur sportliche Gründe, die zu Transfers führen. Auch die Nähe zu seiner Heimat Frankfurt am Main, wo er 2020 zwischenzeitlich eine Bar mit seinem Bruder Fabian eröffnet hat, ist mitverantwortlich für Süles Entscheidung, innerhalb der Bundesliga zu wechseln.

Er hat noch viele Familienmitglieder und Freunde im Raum Frankfurt, die sich ab Sommer mehr als eine Autostunde schneller für ihn erreichen lassen als bisher. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Für Süle zwar kein entscheidendes, aber nicht außer Acht zu lassendes Argument für einen Abschied aus dem Süden.

Dort, wo er sich trotz einiger Titelgewinne und der Unterstützung von Nagelsmann und seinen Mitspielern nie zu 100 Prozent angekommen und akzeptiert fühlte.

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