Lothar Matthäus hat in der Meinungsverschiedenheit mit Hasan Salihamidzic nachgelegt.
FC Bayern: "Hätte er das bei Süle gemacht..."- Matthäus legt gegen Salihamidzic nach
Matthäus legt gegen Salihamidzic nach
„Ich gönne dem FC Bayern Erfolg, aber er wird nicht in Watte gepackt. Ich werde nichts loben, was nicht zu loben ist“, stellte der Rekordnationalspieler bei Sky90 klar. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Im Vorlauf des Achtelfinal-Hinspiels in der Champions League bei RB Salzburg (1:1) war Salihamidzic auf Matthäus‘ Kritik an Dayot Upamecano und Lucas Hernández, die er unter anderem bei SPORT1 ausgeführt hatte, angesprochen worden.
„Lothar muss etwas sagen, er ist ja Experte. Was Lothar sagt, das interessiert mich aber gar nicht, das geht an mir vorbei. Wir stehen zu unseren Spielern, was Lothar sagt, das ist mir vollkommen wurscht“, meinte Salihamidzic daraufhin.
Matthäus: „Hätte Salihamidzic das bei Süle gemacht ...“
Matthäus hatte diese Aussage bereits gekontert und äußerte sich nun erneut – mit einem Vorwurf an Bayerns Sportvorstand.
„Hasan hat reagiert. Er nimmt seine Spieler in Schutz. Hätte er das früher bei Süle gemacht, hätte er vielleicht auch bei Bayern unterschrieben“, stichelte Matthäus mit Blick auf den Abwehrspieler, der den FC Bayern im Sommer ablösefrei verlässt und zum BVB wechselt.
Seine Vermutung: „Hasan hat Süle nicht geholt – er hat Upamecano und Hernández für sehr viel Geld gekauft. Bei den beiden stimmt das Preis/Leistungs-Verhältnis bisher nicht.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
„Salihamidzic schützt seine Einkaufspolitik“
Er selbst könne „den Spielern keine Schonfrist geben. Die Spieler und Hasan müssen mit dieser Kritik umgehen können. Aber ich verstehe Hasan, er schützt seine Spieler und seine Einkaufspolitik.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Einen womöglich zustimmenden Anruf von Bayerns (Ex-)Bossen habe der 60-Jährige noch nicht erhalten. „Ne, aber sie geben mir ja recht, indem sie unzufrieden sind mit den Leistungen, die sie bringen“, erklärte Matthäus: „Ich habe in Salzburg mit Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge tolle Gespräche geführt, Herbert Hainer hat auch am Tisch gesessen. Hasan ist mir nicht über den Weg gelaufen.“
Er stellte klar: „Ich habe keine Probleme mit dem FC Bayern.“
Matthäus erklärt Süles Wechsel
In der Sendung äußerte sich Matthäus auch ausführlicher über Süles Abgang. „Es geht nicht ums Geld. Sonst wäre er nach England gegangen“, sagte er: „Er hatte ein Angebot von Newcastle United gehabt, dort hätte er das Doppelte verdient.“
Der Nationalspieler „sucht die sportliche Herausforderung. Und beim FC Bayern hat er sich nicht mehr wertgeschätzt gefühlt.“ Denn „Süle ist in den letzten Jahren häufig aufgrund seines Gewichts angegangen worden und keiner hat ihn beschützt.“
Süle habe sich „in seiner langen Verletzungspause für den Verein aufgeopfert. Er ist Champions-League-Sieger geworden, hat tolle Spiele gemacht. Da ist ihm vom Verein zu wenig gekommen. Und ich weiß, das ist der Grund, warum Süle irgendwann vor einigen Monaten zu seinem Beraterteam gesagt hat, ‚wir brauchen gar nicht weiter mit Bayern sprechen. Ich will weg.‘“